Landau – Beliebte „Schwarmstädte“ wie Landau profitieren von neuen Einwohnern, gleichzeitig steigt jedoch auch der Druck auf die Wohnungsmärkte.
Vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen haben es heute oft schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Als erster Investor entwickelt das Bauunternehmen Matthias Ruppert deshalb eine Fläche in Landau, auf der zu 100 Prozent sozial geförderter Wohnraum entstehen soll.
„In der Dörrenbergstraße errichten wir auf einem 3.500 Quadratmeter großen Grundstück 39 neue Wohnungen“,
so Geschäftsführer Stephan Ruppert.
„Wir freuen uns über den positiven Bescheid der Stadt Landau für unsere Planung und die bisher schon sehr erfolgreiche Zusammenarbeit.“
So habe das Bauunternehmen bereits bei mehreren Projekten in Landau, etwa dem Queich Quattro, einem neuen Wohnquartier mit Hotel am Ufer der Queich oder dem Parc Centrale im Wohnpark Am Ebenberg, positive Erfahrungen mit den städtischen Ansprechpartnern gemacht.
„Dieses entstandene Vertrauen war für uns der ausschlaggebende Faktor, uns auch an diesem Projekt zu beteiligen.“
Die Erfahrungen können Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron bestätigen:
„Die Firma Ruppert hat sich in Landau durch die bisherigen Bauprojekte als verlässlicher und kompetenter Partner auf allen Ebenen präsentiert!“
Das Ziel ist klar formuliert: Die Ein-, Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen werden nach Abschluss der Bauarbeiten Menschen ein Zuhause geben, die aufgrund ihres geringen Einkommens einen Wohnberechtigungsschein vorweisen können und somit für eine soziale Förderung in Frage kommen. Eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern kann so für eine Nettokaltmiete von 425 Euro vergeben werden – eine Summe, die weit unter dem üblichen Mietniveau auf dem Landauer Wohnungsmarkt liegt.
„Wir sind sehr froh über das Engagement des Bauunternehmens Ruppert in der Dörrenbergstraße. Damit begegnen wir in Landau dem dringenden Bedarf an sozialem Wohnungsbau“,
so Oberbürgermeister Thomas Hirsch als Sozialdezernent. Auch Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron ist als Baudezernent sehr zufrieden mit der Entwicklung an dieser Stelle, die auch die städtebaulichen Strukturen vor Ort erheblich verbessere.
Damit eine solche Planung für ein Unternehmen wirtschaftlich überhaupt möglich wird, stellt das Land Rheinland-Pfalz besondere Förderkonditionen wie verbilligte Darlehen und zusätzliche Tilgungszuschüsse bereit. Trotzdem bleibe ein Projekt dieser Art, so Geschäftsführer Stephan Ruppert, eine sehr große planerische Herausforderung für ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Die immer wieder verschärften gesetzlichen Vorgaben, beispielsweise im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV), hätten die Kosten für das Bauen stark ansteigen lassen. Die soziale Bindung der Wohnungen ist auf 20 Jahre angelegt, sodass das Projekt auch langfristig dabei hilft, den angespannten Landauer Wohnungsmarkt im unteren Mietsegment zu entlasten. Gleichzeitig bedeutet diese langfristige Mietpreisbindung eine zusätzliche Hürde für die Wirtschaftlichkeit des Projekts, der sich das Unternehmen aber gemeinsam mit der Stadt gerne gestellt habe.
Auf dem Grundstück in der Dörrenbergstraße werden ein viergeschossiges und drei dreigeschossige Gebäude mit insgesamt 8 Ein-, 13 Zwei- und 18 Drei-Zimmer-Wohnungen entstehen. Sämtliche Wohnungen sind im Erdgeschoss barrierefrei. Im nächsten Schritt wird der Bauantrag gestellt; mit den Bauarbeiten kann voraussichtlich im Herbst 2016 begonnen werden.
„Wir werden die bauordnungsrechtlichen Schritte positiv und zeitnah begleiten, damit die Wohnungen so schnell als möglich auf den Markt kommen“,
so die Stadtspitze.