Karlsruhe – Luchsweibchen Zveta lässt keine Zweifel aufkommen: Ihrem Nachwuchs darf sich keiner nähern. Die Tierpflegerin nicht – und auch Carlchen nicht, der 2015 als neuer Zuchtkater aus dem polnischen Zoo Opole kam.
Er lebt zwar wie gehabt im gleichen Gehege im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe, ist bei ihr derzeit aber abgemeldet. Es sind mindestens zwei Jungtiere – sie sehen munter aus und werden von Zveta offensichtlich gut genährt. Ob Katzen oder Kater ist noch unbekannt.
Kurz nach Pfingsten hatte das Luchsweibchen sich zur Geburt in das im Gehege stehende Holzhüttchen zurückgezogen, wo sie sich seitdem fürsorglich um ihren Nachwuchs kümmert. Zum Fressen verlässt das Weibchen immer nur kurz die Kinderstube.
„Wir legen ihr ein wenig abseits das Futter in Hüttennähe hin, das kommt ihr sicher entgegen“,
erzählt Tierpflegerin Dagmar Bauer. Mit rund vier Wochen erweitern die Jungtiere zunehmend ihren Aktionsradius, dann ist die Chance, die Luchs-Familie zu beobachten, größer. Derzeit ist Geduld und etwas Glück notwendig.