Mannheim – Das seit 2008 erfolgreiche Mannheimer Unterstützungssystem Schule (MAUS) geht mit dem kommenden Schuljahr 2016/17 in seine fünfte Förderphase.
15 Mannheimer Schulen können sich darüber freuen, im kommenden Schuljahr in dem städtischen Förderprogramm MAUS aufgenommen zu sein. Mit MAUS fördert die Stadt Mannheim zuletzt jährlich 13 Mannheimer Schulen durch umfangreiche Bildungsangebote schulexterner Anbieter, wie zum Beispiel der Abendakademie, der Musikschule, der Stadtbibliothek oder dem Nationaltheater.
„Wir hatten auch für diese Förderphase wieder viele Bewerbungen von Schulen“,
erklärt Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb.
„Das zeigt, dass wir mit MAUS ein sehr geschätztes und wertvolles Unterstützungs-Instrument geschaffen haben. Besonders freut mich, dass wir im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets zwei Schulen zusätzlich in die Förderung mit aufnehmen konnten.“
Für die kommenden beiden Schuljahre 2016/17 und 2017/18 werden einige Programmplätze gesplittet, so dass nun insgesamt 15 Schulen von den städtischen Zusatzangeboten profitieren. Eine Fachjury, bestehend aus Vertretern des Staatlichen Schulamts, des Regierungspräsidiums und des Fachbereichs Bildung, entschied sich für die Neckarschule, Bertha-Hirsch-Schule, Waldhofschule, Käthe-Kollwitz-Schule, Schönausschule, Pestalozzischule, Humboldt Werkrealschule, Waldschule, Tulla-Realschule, Marie-Curie-Realschule, Elisabeth-Gymnasium, Rheinau-Förderschule, Wilhelm-Busch-Schule, Maria-Montessori-Schule und Eduard-Spranger-Schule. Das Bildungsbüro der Abteilung Bildungsplanung/Schulentwicklung koordiniert das Programm auch weiterhin.
9.750 zusätzliche Unterrichtsstunden
Margarete Eisinger-Niedworok, Leiterin der Rheinau-Förderschule, zeigt sich sehr zufrieden:
„Mit MAUS können wir unseren Schülern ergänzend zum Unterricht bewährte Lern- und Freizeitangebote auch am Nachmittag anbieten. Die Kinder sind mit Freude dabei und die Eltern schätzen die zusätzlichen Angebote. Über die Förderzusage für weitere zwei Jahre ist die ganze Schulgemeinschaft sehr glücklich.“
Die Käthe-Kollwitz-Schule wiederum ist erstmals MAUS-Schule. Schulleiter Ulrich Diehl ist von dem ganzheitlichen Bildungsansatz in MAUS überzeugt:
„Für unsere Schule ist das eine Riesenchance.“
Mit dem Mannheimer Unterstützungssystem Schule (MAUS) ermöglicht die Stadt Mannheim jährlich insgesamt 9.750 zusätzliche Unterrichtsstunden durch neun Mannheimer Bildungseinrichtungen. Darunter sind die kommunalen Einrichtungen der Musikschule, der Stadtbibliothek, der Jugendförderung, des Stadtmedienzentrums, des Jungen Nationaltheaters, der Reiss-Engelhorn-Museen, des Stadtparks „Grüne Schule“, der Kunsthalle und ein weiterer Bildungspartner – aktuell die Mannheimer Abendakademie. Die Bildungspartner ermöglichen an jeder Programmschule ein vielfältiges Angebot aus etwa Prüfungsvorbereitungen, Kunst- oder Theater-Workshops, Experimentierkursen und Naturerlebnissen. Im Sinne eines ganzheitlichen Bildungsbegriffes werden sowohl unterrichtsnahe Kurse als auch musisch-kulturelle oder sportliche Projekte angeboten, die die Persönlichkeitsentwicklung oder das soziale und interkulturelle Lernen anregen. MAUS richtet sich insbesondere an bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus bietet das Programm ergänzende Fortbildungen für Lehrkräfte und Formate der Elternbeteiligung an. Schulen schärfen mit MAUS ihr Schulprofil und etablieren ein differenziertes und bedarfsorientiertes ganztägiges Lernen.