Darmstadt (ots) – Gleich zweimal sind Enkeltrickbetrüger am Dienstagmittag (31.05.2016) bei ihrem Versuch gescheitert, an das ersparte Geld von zwei älteren Frauen zu gelangen. In beiden Fällen verriet der Akzent der fremden Anruferin schnell, dass es sich nicht um eine tatsächliche Verwandte handelte. Einmal wurde der Akzent sächsisch klingend, das andere Mal schwäbisch beschrieben.
Die beiden Frauen reagierten vorbildlich auf die betrügerischen Anrufe. In einem Fall fragte die Angerufene die fremde Stimme gleich zweimal nach ihrem Namen. Da die Anruferin den Namen der Enkelin nicht nennen konnte, legte sie auf noch bevor es zu einer Geldforderung kam. In dem anderen Fall brauchte die Anruferin, eine angebliche Verwandte, 50.000,- Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung. Die 69-Jährige gab ihr daraufhin deutlich zu verstehen, dass sie grundsätzlich kein Geld verleiht und zudem Zweifel an der Identität der Anruferin hat. Diese beendete danach umgehend das Gespräch.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei erneut
Seien Sie misstrauisch, wenn Anrufer Geld fordern! Haben Sie den Anrufer wirklich an der Stimme erkannt oder hat der Anrufer Sie darüber im Unklaren gelassen und Sie selbst dessen Namen genannt?
Sie sehen den Anrufer nicht! Sie hören nur, was man Ihnen einreden will!
Ein Enkeltrick kann niemals funktionieren, wenn der Angerufene auf ein persönliches Erscheinen des angeblichen Verwandten besteht oder auch zuvor eine Vertrauensperson zu Rate zieht.
Dies kann auch die Polizei sein, die schnell einschätzen kann, was sich hinter einer telefonischen Geldforderung verbergen könnte. Auch wenn der Anrufer bittet, nicht mit anderen über das Telefonat zu sprechen: Rufen Sie Ihren Verwandten unter der von Ihnen selbst herausgesuchten Telefonnummer an oder wenden Sie sich an die Polizei.