Kaiserslautern – Beinahe hätte er die 45 vollgemacht: Nach 44 Jahren, 10 Monaten und 19 Tagen im Dienst der Polizei Rheinland-Pfalz ist der Leiter der Kriminaldirektion Kaiserslautern, Kriminaldirektor Dieter Moll, am Dienstag in den Ruhestand verabschiedet worden.
Zu seinem Abschied gab es im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Polizeipräsidium Westpfalz ein Wiedersehen mit einigen seiner Weggefährten. Sie berichteten von den diversen Stationen in Molls Karriere und brachten mit so mancher Anekdote aus ihrer gemeinsamen Dienstzeit sowohl die Gäste als auch den Neu-Pensionär zum Schmunzeln. Und vor allem überbrachten sie ihm eins: ihren Dank und ihre Wertschätzung.
Auch Polizeipräsident Elmar May, der Moll in seiner Zeit beim Landeskriminalamt kennen und schätzen gelernt hatte, würdigte die Verdienste des langjährigen Westpfälzer Kripo-Chefs und den Mensch Dieter Moll.
Begonnen hatte die polizeiliche Laufbahn des gebürtigen Saarländers Dieter Moll 1971 an der Polizeischule in Wittlich-Wengerohr, wo er nach seiner Grundausbildung weitere fachliche Ausbildungen absolvierte. Danach wechselt er in den Einzeldienst beim (damaligen) Polizeipräsidium Ludwigshafen, wo er 1976 auch in die Kripo übernommen wurde. Nach seiner Ausbildung für den höheren Dienst kam Moll 1989 nach Kaiserslautern, wohin er nach vierjähriger Abordnung zum LKA von 1994 bis 1998 auch wieder zurückkehrte – und bis heute blieb.
„Kripo war immer absolut mein Ding!“,
bekräftigte Dieter Moll bei seinen Schlussworten am Dienstag seine einstige Berufswahl. Aber auch vor dem Ruhestand ist ihm nicht bang – im Gegenteil: Er nutzt die Möglichkeit, ein Jahr früher zu gehen, um sich selbst und seiner Familie dieses Jahr zu schenken.
Die gewonnene Zeit will er zusammen mit seiner Frau genießen; an Hobbys mangelt es dem aktiven Kommunalpolitiker und begeisterten Wanderfreund nicht.
Das Polizeipräsidium Westpfalz sagt „Tschüss!“ und wünscht ihm alles erdenklich Gute!