Landau – Das Land Rheinland-Pfalz erhält aus den ursprünglich für das Betreuungsgeld vorgesehenen Mittel vom Bund 96 Millionen Euro. Die Landesregierung und die Kommunalen Spitzenverbände haben vereinbart, dass die Hälfte davon in den Jahren 2016 bis 2018 an die kommunalen Träger der Jugendhilfe weitergeleitet wird.
So erhält die Stadt Landau jährlich rund 171.000 Euro. Insgesamt stehen so dem städtischen Haushalt in den nächsten Jahren rund 515.000 Euro zur Verfügung, die zweckgebunden zur Verbesserung der Kindertagesbetreuung und für zusätzliche Ausgaben zur Betreuung von Flüchtlingskindern eingesetzt werden.
„Die finanziellen Mittel sind ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung der Integrationsarbeit in unserer Stadt. Die Gelder des ehemaligen Betreuungsgeldes hierfür zu verwenden, ist eine sehr gute Alternative“,
so Jugenddezernent Oberbürgermeister Thomas Hirsch.
So werden die jährlichen Mittel für eine Aufstockung der Kita-Plus-Stellen für die Flüchtlingsarbeit in den Gebieten Innenstadt, Horst und Südstadt mit drei 0,25-Stellen verwendet (65.000 Euro): es wird zusätzliche Sprachförderung in den Kitas geben (43.000 Euro) und es werden zusätzliche Sprachfördermaßnahmen für Flüchtlingsfamilien für die Einzugsgebiete Innenstadt, Südstadt und Horst (30.000 Euro) angeboten. Mit den restlichen Mitteln (35.000 Euro) werden zusätzliche Stellenanteile für Integrationsfachkräfte und Kosten für Sprachmittler und Dolmetscher finanziert.