Neustadt an der Weinstraße – „Die langen Bauphasen in den Fussgängerzonen und die lange Sperrung der Konrad-Adenauer-Straße haben dem Handel und den Dienstleistern in der Neustadter Innenstadt deutliche Schäden zugefügt. Die Erreichbarkeit ist ein wichtiger Faktor für die Attraktivität einer Innenstadt. Wir wünschen uns, dass dies bei der Umsetzung der geplanten Baumaßnahmen an der B39 berücksichtigt wird“, kommentiert die Unternehmervereinigung Willkomm Gemeinschaft die geplanten Vollsperrungen der B39 in diesem Jahr.
Ab der Oberen Hauptstraße soll die B39 in westlicher Richtung ab Oktober für insgesamt 22 Monate gesperrt werden, im Sommer die B39 mehrere Wochen vom ADAC Kreisel zur Autobahnauffahrt Neustadt-Süd.
Die Neustadter Unternehmer befürchten ein Verkehrschaos, das Kunden und Besucher davon abhalten könnte, in die Neustadter Innenstadt und ins Weinstraßenzentrum zu kommen. Zumal auch die Konrad-Adenauer Straße noch gesperrt sei.
„Natürlich unterstützen wir den Erhalt der Infrastruktur in und um Neustadt“,
so Dr. Stephan-Marc Solomon, Vorsitzender der Unternehmergemeinschaft,
„wir fordern die Landesbehörden und die Stadt aber auch dazu auf, alles zu tun, um die Behinderungen so gering wie möglich zu halten“.
Die Willkomm begrüße die Planung des Landes die östliche Baustelle durch Ausdehnung der Arbeitszeiten rasch umzusetzen, ähnliches erhofft sie sich auch von der Baustelle in der Stadt, sagt Winfried Walther, der stellvertretende Vorsitzende. Auch sei zu prüfen, ob die Baustelle in der Innenstadt über den Winter effektiv vorankomme, ansonsten solle über eine zeitliche Verschiebung nachgedacht werden. Weiter solle überlegt werden, ob z.B. an den Adventwochenenden eine provisorische Nutzung der Straße organisiert werden könne. In jedem Fall müssten ausreichend komfortable Fusswege auch in der Baustellenphase bereit gestellt werden, und ein geeignetes Baumanagement müsse für die Einhaltung der Zeitpläne eingerichtet werden, so Walther.
„Wir können die Stadt ja nicht einfach für mehrere Monate zu machen“,
fassen die Willkomm-Unternehmer ihre Forderungen an die Landesbetriebe und die Stadt Neustadt zusammen und erhoffen sich Unterstützung durch die Stadtführung im Erhalt der Erreichbarkeit Neustadts.