Heidelberg. Bereits am Donnerstag, den 26. Mai 2016, reisten die ersten Vereine an, wobei den weitesten Weg wohl Angaria Hannover hatte. Die Veranstalter hatten den Brückentag genutzt und lockten mit Livemusik und leckerem Essen Besucher aufs Neckarvorland.
Die Regatta startete pünktlich am Samstag um 9:30 Uhr. Die Rennen werden sowohl über 1500 als auch über 1000 Meter ausgefahren. Dies ist wohl auch der Grund, warum die Heidelberger Ruderregatta seit Jahren gleichsam bei Kindern und Junioren, aber auch bei Senioren und Masters beliebt ist. Bei spiegelglattem Wasser und blauem Himmel herrschten zunächst perfekte Ruderbedingungen. Zunehmend wurde die Luft jedoch drückender und schwüler und die ersten Gewittertürme bauten sich auf. Dreimal musste dann die Regatta am Samstag unterbrochen werden und am frühen Samstagabend vorzeitig abgebrochen werden.
Große Erleichterung war deshalb am Sonntagnachmittag bei den Veranstaltern, als das letzte Rennen ganz ohne Unterbrechung die Ziellinie durchquerte.
Der 2013 eingeführte Otto Entenmann Sprint-Cup konnte von Samstagabend auf Sonntagmittag verlegt werden. Die ausgefahrenen Sprint-Rennen im Doppelvierer und Achter sind ein besonderer Publikumsmagnet. Durch die kurzfristige Umlegung wurden die Athleten auch dieses Jahr vom vollen Neckarufer und der Brücke lautstark angefeuert. Den mit 450 Euro dotierten Preis gewann der Männerachter der Stuttgarter Rudergesellschaft und eine Renngemeinschaft aus Stuttgart, Cannstatt, Esslingen und Heidelberg im Frauenachter.
Der Heidelberger Regattaverband konnte dieses Jahr gleich zwei Neuerungen bieten: Zum einen wurde beim 1000 Meter Start testweise der neue Ampelstart eingeführt. Zum anderen gab es Live-Siegerfotos auf der Facebookseite des Heidelberger Regattaverbandes. All dies wurde durch die hervorragende Arbeit aller Helfer und Organisatoren ermöglicht. Auch auf dem Wasser waren die Heidelberger Rudervereine erfolgreich und legten 16-mal am Siegersteg an.
Am frühen Montagmorgen, glücklicherweise nach der Regatta, erreichte dann das Hochwasser auch Heidelberg und überspülte den kompletten Regattaplatz. Hiervon bekamen aber die bereits abgereisten Regattateilnehmer nichts mehr mit: Den Sportlern und den Zuschauern bot auch die 82. Heidelberger Ruderregatta viele spannende Rennen vor traumhafter Kulisse.