Iggelbach – Wie werden wohl die nächsten 24 Stunden werden? Mit dieser Frage kamen am Samstag, den 04.06.2016 acht Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr Iggelbach zum Gerätehaus. Es fand zum ersten Mal eine 24 Stunden-Übung statt.
Bei Dienstantritt um 9 Uhr wurden alle Teilnehmer durch Jonas Repp, dem Jugendwart und Frank Flockerzi, dem Wehrleiter der Verbandsgemeinde Feuerwehr begrüßt. Nach einer ersten gemeinsamen Stärkung beim Frühstück, folgten Einweisungen und Wiederholungen in Fahrzeugkunde, Kartenkunde sowie in „Erste Hilfe“. Kurz darauf kam auch schon der Alarm zum ersten Einsatz. „Chamäleon im Baum“, so lautete das Einsatzstichwort welches der Jugendfeuerwehr von der Leitstelle mitgeteilt wurde. Begleitet von aktiven Feuerwehrleuten der Wehr Iggelbach, die als Fahrzeugführer und Maschinisten die Kinder und Jugendlichen unterstützen, machten sie sich auf den Weg. Nach der erfolgreichen Rettung war erst einmal Zeit zum Tischkickern, Tischtennisspielen oder zum allgemeinen Austausch.
Immer wieder wurde die Freizeit von Übungseinsätzen unterbrochen, mal waren es Fehlalarme, mal eine Vermisste Person, eine Ölspur auf der Straße oder eine unter einem Fahrzeug eingeklemmte Person. Die Jugendlichen arbeiteten die Einsätze routiniert ab und hatten sichtlich Spaß einen Tag wie eine Berufsfeuerwehr zu verbringen.
Der Höhepunkt der Übungen kam mit der Alarmierung um 16:30Uhr als der Jugendfeuerwehr eine Verpuffung gemeldet wurde. Beim Eintreffen am Einsatzort stellte sich die gemeldete Verpuffung dann jedoch als Vollbrand eines Gartenhauses heraus. Mit der Unterstützung einiger aktiver Feuerwehrleute bereiteten die Kinder und Jugendlichen einen Löschangriff vor und hatten innerhalb einer halben Stunde den Einsatz erfolgreich abgearbeitet.
Nach dem Abendessen und zwischen weiteren Übungseinsätzen gab es noch genügen Zeit gemeinsam einen Film zu schauen, etwas zu knabbern und Spaß zu haben, bis schließlich die Nachtruhe einkehrte.
Um 00:30 Uhr wurde diese allerdings von einem Alarm unterbrochen. Die Jugendefeuerwehr wurde zu einem Mülleimerbrand alarmiert. An der Kläranlage war ein Feuer in einem Müllbehälter ausgebrochen. Durch die Kinder und Jugendlichen wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und der Brand gelöscht. Nach diesem erfolgreichen Einsatz, waren sowohl die Kinder als auch die Betreuer über die bevorstehende Nachtruhe erfreut. Diese wurde in den eigens dafür vorbereiteten Schlafräumen im Dorfgemeinschaftshaus abgehalten.
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Wie das aber bei der Berufsfeuerwehr so ist, war die Nacht recht kurz. Bereits um 06:30Uhr ging es wieder aus den Betten zu einem Flächenbrand, der dann auch den letzten Einsatz der 24 Stunden-Übung darstellte.
Abschließend wurde gemeinsam gefrühstückt und ein letztes Resümee gezogen bevor die Kinder und Jugendlichen nach 24 Stunden voller Aufregung, Anstrengung und Spaß wieder nach Hause gingen.
Insgesamt haben die 8 Teilnehmer der Jugendfeuerwehr 10 Einsätze mit der Unterstützung aktiver Feuerwehrleute aus Iggelbach sowie Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Elmstein gemeistert.
Nach 4 Monaten der Planung und Vorbereitung waren alle froh über den reibungslosen Ablauf sowie den Spaß den die Teilnehmer während der Übung hatten.
Die Vorfreude auf die Nächste 24 Stunden-Übung in zwei Jahren ist bei allen Teilnehmenden groß.