Heidelberg – Mehrere hundert Menschen haben bei strahlendem Sonnenschein am Samstag, 11. Juni 2016, „ihren“ Tiefburgvorplatz in Handschuhsheim wieder in Besitz genommen: Nach der vier Monate dauernden Umbauzeit ist der Platz im Herzen des Stadtteils feierlich wiedereröffnet worden.
Zur offiziellen Übergabe des neu gestalteten Platzes hatten die Stadt Heidelberg und der Stadtteilverein eingeladen. Es gab Live-Musik vom Fanfarenzug „Hendsemer Herolde“, vom Orchesterverein Handschuhsheim und dem evangelischen Posaunenchor. Bürgermeister Wolfgang Erichson begrüßte die zahlreichen Gäste. Die Arbeiten konnten sogar eine Woche vor anvisiertem Bauzeitende abgeschlossen werden. Die Kosten für die Neugestaltung betrugen rund 560.000 Euro.
Der beliebte Stadtteilmittelpunkt war seit dem 1. Februar 2016 grundlegend erneuert worden. Der Platz ist jetzt in zwei Bereiche aufgeteilt: Im Westen wird geparkt, auf der Ostseite ist ein Aufenthaltsbereich mit öffentlichen Bänken und Gastronomie entstanden. Der Boden hat ein Natursteinpflaster erhalten; es sind neue Bäume, sechs Winterlinden, gepflanzt worden. Zudem wurde die Beleuchtung erneuert und die Bushaltestelle auf der Tiefburgseite barrierefrei ausgebaut. Bei der Planung wurde berücksichtigt, dass der beliebte Platz unterschiedlichen Nutzungsansprüchen genügen muss, beispielsweise dem Markt- und Kerwebetrieb.
Der Wochenmarkt ist derzeit noch in der Straße „An der Tiefburg“ nordwestlich der Tiefburg zu finden. Er zieht am Samstag, 25. Juni 2016, wieder auf seinen angestammten Platz an der Tiefburg um. Für diesen Tag planen die Markthändler kleine Aktionen und Überraschungen für die Kundinnen und Kunden.
Das Ziel: ein einladender Platz für alle
Ziel der Neugestaltung war es, dass der Tiefburgvorplatz eine höhere Aufenthaltsqualität erhält. Die Grundlage bildeten eine Befragung der Bürgerschaft und eine einjährige Testphase. Seit 2011 gibt es die Außenbewirtschaftung auf dem östlichen Teil des Tiefburgvorplatzes. Die Änderung der Platznutzung war bis zum Gemeinderatsbeschluss vom Juli 2012 ein Provisorium.