Weinheim – Am Mittwochmittag wurde die Feuerwehr Weinheim zur Überlandhilfe nach Viernheim gerufen. In einer Halle in der Viernheimer Industriestraße war es zu einem Gefahrgutaustritt gekommen.
Da bei solchen Einsätzen spezielle Chemikalienschutzanzüge und Feuerwehreinsatzkräfte mit Atemschutzgeräten benötigt werden, wurde die Abteilung Stadt gegen 13:30 Uhr alarmiert um die Feuerwehr Viernheim zu unterstützen. Neben der Weinheimer Feuerwehr kamen auch Spezialkräfte der Berufsfeuerwehr Mannheim mit Messfahrzeugen sowie die Messeinheit des Landkreises Bergstraße zum Einsatz.
Die Feuerwehr Weinheim rückte mit 20 Feuerwehrangehörigen aus. Mit dem Einsatzleitwagen wurde die örtliche Einsatzleitung unterstützt. Außerdem wurde der Abrollbehälter Atemschutz / Gefahrgut aufgebaut und auch der Abrollbehälter Aufenthalt in Betrieb genommen. Zusätzlich wurden Weinheimer Feuerwehrangehörige mit Atemschutzgeräten ausgestattet und in Chemikalienschutzanzüge gesteckt. Mit diesen speziellen Schutzanzügen gingen Sie ins Gebäude vor und übernahmen Erkundungsaufträge für die örtliche Einsatzleitung. So wurden Messung im inneren des Gebäudes am betroffenen Bereich durchgeführt und Bilder vom Schadensausmaß gemacht, die dann am Einsatzleitwagen ausgewertet werden konnten. Parallel dazu wurde ein Sicherungstrupp gestellt, der bei einem Notfall der eingesetzten Kräfte, diese in den sicheren Bereich bringen kann.
Nachdem die Erkundungsaufträge erledigt waren, konnten die Einsatzkräfte wieder aus dem Gebäude. Hier wurden Sie von der Feuerwehr Viernheim in Empfang genommen, die einen Dekonplatz aufgebaut hatte. Die Feuerwehrangehörigen mussten mit ihren Anzügen durch eine Schleuse, in der wieder Einsatzkräfte mit leichter Schutzanzügen und Atemschutz standen und Sie dekontaminiert wurden. Die benutzten Anzüge wurden gesichert und durch eine Spezialfirma entsorgt.
Nach fünf Stunden konnte die Feuerwehr Weinheim aus dem Einsatz gelöst werden und wieder nach Weinheim zurückfahren.