Grünstadt – Wir berichteten am 08.09.2015: Am 07.09.2015 erstattete eine 38-Jährige Anzeige wegen eines Betruges. Sie hatte ihr Motorrad über eine Internetbörse verkauft.
Wenig später erhielt sie einen bedrohlichen Anruf des vermeintlichen Käufers, der vorgibt, das Krad sei defekt gewesen. Er forderte unter massiver Drohung die Rückzahlung eines Teilbetrages. Hierzu sollte die Verkäuferin in einem Internetshop in Worms eine Überweisung auf ein libanesisches Konto tätigen.
Noch als die Überweisung lief, forderte der angebliche Käufer auch die Restsumme – mit dem Hinweis, dass man wisse, wo sie wohnt.
Die junge Frau ließ sich einschüchtern und überwies auch den Rest. Jetzt ist sie 2500.- Euro los. Der Polizei konnte sie lediglich eine ausländische Telefonnummer mitteilen.
Nachtrag 16.06.2016:
Zwischenzeitlich konnte der mutmaßliche Täter ermittelt werden: Bei dem Anrufer dürfte es sich um einen 20-jährigen Libanesen aus Berlin handeln. Die 38-jährige Geschädigte vom 07.09.2015 erkannte den Täter anhand einer vorgespielten Stimmen-Aufzeichnung wieder. Gegen den Libanesen werden bundesweit zahlreiche gleichgelagerte Verfahren geführt. Die verwendete Telefonnummer taucht auch bei anderen Ermittlungsverfahren auf. Wo sich der Verdächtige momentan aufhält, ist nicht bekannt.