Katzweiler (ots) – An einem Bahnübergang in Katzweiler ist es am Freitagnachmittag zu einem Unfall gekommen. Kurz vor 14 Uhr stießen hier eine Regionalbahn und ein Pkw zusammen.
Glück im Unglück: Es blieb überwiegend bei Sachschäden. Nur der Pkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen.
Ersten Ermittlungen zufolge kam der Autofahrer von der Hauptstraße und wollte den unbeschrankten Bahnübergang in Richtung Kühbörnches Hof überqueren. Dabei übersah der 43-Jährige wohl das blinkende Signal, das vor dem herannahenden Zug warnte.
Der Mercedes krachte der Bahn in Höhe des Führerhauses in die Seite und wurde dabei stark beschädigt. Der Fahrer konnte sich jedoch eigenständig aus dem Wagen befreien. Er zog sich einige Prellungen zu und erlitt einen Schock.
Die Regionalbahn, die auf dem Weg von Kaiserslautern in Richtung Lauterecken war, kam nach etwa 180 Metern zum Stehen. Weder der Zugführer noch die Mitreisenden wurden verletzt.
Unter den Insassen befanden sich zahlreiche Kinder. Sie wurden von den Rettungskräften aus ihren Abteilen begleitet und beaufsichtigt, bis sie von ihren Eltern abgeholt werden konnten.
Die Bahnstrecke der Lautertalbahn musste für knapp zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Inzwischen rollen die Züge allerdings wieder.
Der entstandene Schaden liegt insgesamt im fünfstelligen Euro-Bereich, wobei etwa 20.000 Euro auf den Zug und die Bahnanlage entfallen und geschätzte 35.000 Euro auf das Auto des Unfallverursachers.
Information der Feuerwehr
Katzweiler – Am Freitag, 17. Juni 2016, wurde nachmittags bei einer Kollision mit einer Regionalbahn an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Katzweiler der Fahrer eines Pkw verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus. Die 80 bis 100 Reisenden, überwiegend Schüler, blieben nach ersten Feststellungen unverletzt.
Weil man anfangs von einer größeren Anzahl an Verletzten ausgegangen musste, wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert. So rückten neben der Feuerwehr auch Einheiten des Katastrophenschutzes, darunter Leitende Notärzte (LNA), an. Eine Verletztensammelstelle wurde an der katholischen Kirche in Katzweiler, wenige hundert Meter von der Unfallstelle entfernt, eingerichtet. Einige Insassen der Regionalbahn konnten aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen nicht selbstständig den Zug verlassen.
Die Feuerwehrangehörigen unterstützten die Evakuierung des Zuges, klemmten die Batterien der Unfallfahrzeuge ab und stellten den Brandschutz sicher. Zudem unterstützten die Einsatzkräfte die Bergung des Pkw mit der Seilwinde eines Feuerwehrfahrzeugs.
Die Straße in Richtung Kühbörncheshof war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten für den Verkehr gesperrt. Bürgermeister Harald Westrich und Landrat Paul Junker informierten sich vor Ort über die getroffenen Maßnahmen. Weiter waren sowohl Bundes- als auch Landespolizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn an der Einsatzstelle.
Obwohl der Zug durch die Kollision beschädigt wurde, verließ die Regionalbahn aus eigener Kraft den Unfallort. Mitarbeiter des Bahnunternehmens hatten das Schienenfahrzeug vor Ort repariert.