Kaiserslautern – Radfahren in Kaiserslautern? Aber klar doch. Wie die Aktion Stadtradeln – ein bundesweiter Wettbewerb unter bisher 489 teilnehmenden Kommunen – nach sieben erfolgreichen Jahren in Kaiserslautern zeigte, gibt es viele Radfahrer, die diese Art der Mobilität für sich bevorzugen.
„Nun heißt es wieder für die nächsten 21 Tage jeden auf dem Rad zurückgelegten Kilometer unter www.stadtradeln.de einzutragen und mitzumachen“,
erklärt Umweltdezernent Peter Kiefer bei der Eröffnung am 22.06.16 auf dem Rathausvorplatz. Nach dem letztjährigen Rekordergebnis von knapp 165.000 Kilometern, die die gut 505 Teilnehmerinnen und Teilnehmer allein durchs Radfahren zusammenbrachten, setzt Kiefer alle Hoffnung auf ein ähnlich gutes, wenn nicht sogar noch besseres Ergebnis in diesem Jahr. „Die Aktion zeigt, dass das Radfahren, ob nun alleine oder in der Gruppe, ob privat oder auf dem Weg zur Arbeit, viele für sich nutzen und mehr und mehr eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr darstellt“, so der Beigeordnete.
Diese Zahlen belegte auch die zuletzt im Jahr 2013 erhobene Verkehrsstatistik, der zufolge der Radverkehr im Vergleich zur Erhebung aus dem Jahr 2008 von 2,5 auf 7,5 Prozent anstieg.
„Ich bin der festen Überzeugung, dass in den letzten drei Jahren der Radverkehr weiterhin zugenommen hat. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe, den Radverkehr weiterhin zu fördern und die verkehrliche Infrastruktur entsprechend zu optimieren“,
betont Kiefer. Mit Blick auf die anstehende Erstellung des künftigen Mobilitätskonzeptes, welches die Zielvorstellungen für die Verkehrsentwicklung bis zum Jahr 2030 definieren soll, wird auch dem Radverkehr eine entsprechende Bedeutung beigemessen werden.
Dass es bereits Verkehrsteilnehmer gibt, die im Alltag sowie im Beruf gänzlich auf ein Auto verzichten, wird der diesjährige Stadtradel-Star Tobias Wiesemann, Fraktionsvorsitzender der Grünen, öffentlichkeitswirksam unter Beweis stellen. In einem Blog kann man regelmäßig nachlesen, wie Wiesemann seine Mobilität per Rad gestaltet.
Nach dem gemeinsamen Startschuss, dem sich wie die Vorjahre auch, der Landrat Paul Junker angeschlossen hatte, ging es los. Gut 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich auf dem Rathausvorplatz eingefunden hatten, schlossen sich einer der vier angebotenen Radtouren an. Traditionell enden diese für alle bei der Gaststätte Licht-Luft, wo jeder, der Lust hatte, noch zum gemeinsamen Austausch und Beisammensein mit einkehren konnte.