Neustadt an der Weinstraße – Der Sport gehört zur Duttweiler Kerwe wie ein leckerer Schoppen zu einem schmackhaften Essen. In diesem Jahr begleiten wieder zwei große Ereignisse das traditionelle Fest entlang der Dudostraße vom 24. bis 28. Juni 2016.
Da ist zum einen die Fußball-Europameisterschaft, die in manchen Ausschankstellen öffentlich auf Großleinwänden übertragen wird. Die vielen Fans des runden Leders können so ihrer Leidenschaft frönen ohne auf den Genuss der Kerwe verzichten zu müssen.
Hautnah kann der Sport dagegen am Montag ab 18 Uhr beim Radrennen erlebt werden. Radsport ist immer wieder faszinierend. Die Fans stehen an der Strecke und warten aufgeregt auf die ersten Fahrer, die gerade in den ersten Runden noch dicht zusammen fahren. Das Surren der Ketten und Quietschen von Reifen und Bremsen sorgt immer wieder für Gänsehautmomente und leichte Adrenalinstöße bei den Zuschauern. Zu Publikumslieblingen werden sehr schnell nicht nur die Führenden sondern auch die Nachzügler, die sich um den Kampf um den Anschluss quälen.
Auch abseits von Rennstrecke und TV-Leinwänden gibt es Publikumslieblinge. Genussvolles Essen und leckere Weine bei einem gemütlichen Plausch mit Freunden in liebevoll gestalteten Winzerhöfen und Ausschankstellen lassen schnell die Zeit vergessen. Erstmals dabei ist in diesem Jahr das Weingut Spies, das Zuhause der Duttweiler Weinprinzessin Julia. Außerhalb ihrer offiziellen Pflichten als Weinprinzessin können die Wein- und Kerwefreunde sie dort antreffen um mit ihr über ihre Weine zu fachsimpeln.
Bevor es aber soweit ist, muss die Kerwe ausgegraben werden. Dies geschieht am Freitag ab 19 Uhr unter der Leitung von Weinprinzessin Julia am Dorfplatz. Die Straußträger der Ausschankstellen prüfen die im Vorjahr vergrabenen Schätze bei den Klängen des Musikvereins Lachen-Speyerdorf auf ihre Tauglichkeit, bevor drei offizielle Paten damit die Kerwesträuße taufen.
Aufgeregt sind auch schon die Jüngsten des Dorfes. Sie haben wochenlang in der Kindertagesstätte die Kerwelieder einstudiert und brennen nun darauf, sie den zahlreichen Gästen vortragen zu dürfen.