Mannheim (ots) – Mehrere Verletzte und hoher Sachschaden sind das Ergebnis eines Zusammenstoßes zwischen einem Schulbus und einer Straßenbahn der rnv am Freitagmorgen im Stadtteil Sandhofen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand übersah der Fahrer des Busses in Höhe der Leinenstraße 8 das Rotlicht einer Ampel. In der Folge stieß er dann mit einer herannahenden Straßenbahn zusammen und wurde dabei um 180 Grad gedreht, bevor er schließlich zum Stillstand kam. Der Bus wurde hierbei schwer beschädigt und ist nicht mehr fahrbereit.
Zum Berichtszeitpunkt sind fünf Verletzte zu beklagen: jeweils ein männlicher Fahrgast aus Bus und Bahn sowie drei verletzte Kinder im Grundschulalter. Über Art und Schwere der Verletzungen liegen keine Informationen vor. Der Sachschaden dürfte wohl mindestens im fünfstelligen Bereich liegen.
Unfallaufnahme sowie Bergungsarbeiten befinden sich noch in vollem Gange (Stand: 10:45 Uhr).
14:15 Uhr
Der 60-jährige Fahrer des Kleinbusses befuhr gegen 08:35 Uhr die Verbindungsstraße Leinenstraße/Sandhofer Straße, in Richtung Sandhofer Straße. Dabei missachtete der Mann das Rotlicht der dortigen Ampelanlage und stieß dann mit einer von rechts herannahenden Straßenbahn der Linie 3 zusammen. Bei der anschließenden Kollision wurde der Bus um 90 Grad gedreht und kam auf der Sandhofer Straße zum Stehen.
Durch die Wucht des Aufpralls wurden drei Kinder im Alter von 8 und 9 Jahren verletzt, ebenso zwei 63 und 64 Jahre alte Männer, die in dem Bus saßen.
Ein 9-jähriger Bub erlitt eine Kopfplatzwunde, die in einer Klinik versorgt werden musste. Auch ein 8-jähriges Mädchen konnte zwischenzeitlich wieder das Krankenhaus verlassen. Ein 8-jähriger Bub zog sich schwerere Verletzungen zu und befindet sich noch immer in ärztlicher Obhut. Die mitfahrenden Männer kamen hingegen mit leichteren Verletzungen davon. In der Straßenbahn wurde ein 56-jähriger Mann leicht verletzt.
Der Sachschaden wurde auf mindestens 30.000 Euro geschätzt. Da der Linienverkehr der Straßenbahn bis gegen 10:45 Uhr gesperrt blieb, wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Gegen den Unfallverursacher wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.