Bruchsal (ots) – Am Freitag befand sich ein 41-jähriger Familienvater mit seiner Ehefrau und seinen drei Kindern im Alter von 10, 7 und 2 Jahren in seinem Pkw auf der Urlaubsfahrt über die Autobahn A5 in Richtung Süden.
Nach den bislang durchgeführten Ermittlungen bremste er seinen Pkw auf freier Strecke plötzlich stark ab und hielt auf dem rechten Fahrstreifen, Höhe eines dortigen BAB-Parkplatzes, an, da eines seiner drei Kinder auf die Toilette musste. Offensichtlich verpasste er die Einfahrt des Parkplatzes. Der 26-jährige Fahrer eines ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden, mit Papier voll beladenen Sattelzuges, erkannte die Situation, fuhr aber trotz Vollbremsung in das Heck des Pkw und schob diesen noch ca.50 Meter weiter, bis er zum Stillstand kam.
Im Pkw erlitten die aus Russland stammende Familienmitglieder durch den Aufprall alle schwere, die Ehefrau sogar lebensgefährliche Verletzungen. Sie wurden in verschiedene Kliniken verbracht. Der aus Polen stammende Sattelzugfahrer blieb unverletzt. Sachschaden entstand in Höhe von ca.35.000 Euro.
Für die Rettung der Verletzen, der Bergung der Fahrzeuge und die Unfallaufnahme musste die A5 bis gegen 19.30 Uhr voll gesperrt werden. Bis zur vollständigen Freigabe um 22.20 Uhr stand nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.Es bildete sich teilweise ein Rückstau bis zu 15 Kilometern Länge.
Da der Unfallhergang noch nicht eindeutig geklärt ist, suchen die Polizeibeamten des Autobahnpolizeireviers Karlsruhe noch Zeugen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können und bitten diese, sich mit dem Autobahnpolizeirevier Karlsruhe unter Telefon 0721/944840 in Verbindung zu setzen.
Information der Feuerwehr
Zwei schwer Verletzte, darunter ein Kind und 4 leicht Verletzte forderte ein Auffahrunfall auf der Autobahn A5 zwischen Bruchsal und Karlsruhe unmittelbar nach der Baustelle. Aus noch ungeklärter Ursache verzögerte ein Kleinbus, welcher mit einer 5 köpfigen Familie besetzt war, unmittelbar nach der Baustelle seine Geschwindigkeit derart stark, dass ein nachfolgender LKW-Lenker trotz eingeleiteter Vollbremsung sein Gefährt nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen konnte.
Es kam zum Zusammenstoß bei dem der Kleinbus in Fahrtrichtung abgewiesen wurde und circa 100 Meter vor dem LKW letztendlich zum Stillstand kam. Bei dem Aufprall wurden die Beifahrerin sowie ein Kind schwer verletzt. Der Fahrer und zwei weitere im Fahrzeug befindlichen Kinder wurden leicht verletzt. Ebenfalls leichtere Verletzungen erlitt der Lkw-Fahrer beim dem Aufprall. Entgegen ersten Meldungen stellte sich beim Eintreffen, der Feuerwehr schnell heraus, dass niemand in den Fahrzeugen eingeklemmt wurde.
Die Feuerwehr, die noch vor Polizei und Rettungsdienst vor Ort war übernahm zunächst die Versorgung der Verletzten und stellte parallel den Brandschutz sicher. Beim Eintreffen des Rettungsdienstes, welcher durch die Baustelle bedingte enge Rettungsgasse nach und nach die Einsatzstelle mit Verzögerung erreichte übernahm die weitere Versorgung der Verletzten. Die beiden Schwerverletzten wurden jeweils mit einem Rettungshubschrauber in Kliniken in Ludwigshafen und Karlsruhe verbracht. Die leicht Verletzten kamen mit mehren Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser. Für den Zeitraum der Rettung musste die Autobahn teilweise voll gesperrt werden.
Die Feuerwehr war unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Thomas Zöller mit 6 Fahrzeugen und 30 Mann, der Rettungsdienst war unter der Leitung von Organisationsleiter Frank Eckert mit 4 Rettungswagen, 2 Notarzteinsatzfahrzeugen und 2 Rettungshubschraubern 2 Stunden im Einsatz.