Landau – In den letzten Tagen erreichten den Zoo Landau in der Pfalz oder die Landauer Polizei gelegentlich Anrufe von aufmerksamen Anwohnern und Passanten, die auf Pfauen, die außerhalb des Zoogeländes unterwegs waren, aufmerksam gemacht haben.
Natürlich ist die Zooleitung für die Fürsorge der Bürger sehr dankbar, allerdings ist es jetzt zur Brutzeit durchaus möglich, dass besonders die Pfauenhennen auf der Suche nach einem ruhigen und geschützten Brutplatz etwas umtriebiger sind als gewöhnlich. Dabei verlassen sie derzeit auch mal das Zoogelände.
„In der Vergangenheit gehörte das bewaldete Unigelände oberhalb des Zoos zu den beliebten Rückzugsräumen für die Brut“,
sagt Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. Dieses stehe allerdings durch die dortige Baustelle nun nicht mehr zur Verfügung, was die Neuorientierung der Pfauen meist in Richtung Fort wohl mit erkläre, so Heckel. Die Art zählt zu den besonders standorttreuen Vögeln, d.h. die Tiere wissen genau, wo ihre sicheren Futter- und Schlafplätze sind und finden i.d.R. alleine wieder den Weg in den Zoo.
Daher ist der ausdrückliche Appell der Landauer Zooleitung, dass es besonders wichtig ist, dass die Tiere nicht gescheucht, gefangen und vor allem auch nicht gefüttert werden! Ein Anruf im Landauer Zoo oder bei der Polizei ist auch dann nicht notwendig, solange sich die Tier in der Nähe des Zoos aufhalten.