Landau – Am vergangenen Mittwoch wurde Karl Lorentz von Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer vor der Mannschaft der Einheit Landau-Stadt aus dem aktiven Einsatzdienst entpflichtet. Nach 47 Jahren Feuerwehrdienst, davon zwölf Jahre als stellvertretender Stadtfeuerwehrinspekteur und Einheitsführer Landau-Stadt, geht Lorentz nicht ganz. Er hat sich bereit erklärt die Ausbildung an der Teleskopmastbühne weiter zu führen und auch sonst bei Bedarf zur Verfügung zu stehen.
„Solch vorbildliches und langjähriges ehrenamtliches Engagement verdient unser aller Hochachtung. Karl Lorentz hat sich viele Jahre für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger sowie der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden eingesetzt. Es ist schön, dass er sich auch nach seinem aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert. Das spricht nicht zuletzt für die enge Kameradschaft und Verbundenheit, die unter den Feuerwehrfrauen und –männern herrscht“,
betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch.
Mit diesem Schritt beschreitet die Feuerwehr Landau Neuland und überführt Karl Lorentz in die aktive Phase der Altersteilzeit. Die neuen Bestimmungen im LBKG (Brand- und Katastrophenschutzgesetz RLP) machen es möglich, Kameraden bis 67 Jahre freiwillig für Tätigkeiten außerhalb des Einsatzdienstes einzusetzen.
Michael Bumb, stellvertretender Stadtfeuerwehrinspekteur, dankte Lorentz für seine Bereitschaft auch zukünftig die beispiellos intensive Ausbildung der Korbfahrer und Maschinisten an der neuen Teleskopmastbühne weiter zu führen und überreichte ihm aus diesem Anlass ein Modell der Teleskopmastbühne. Der Vorsitzende der Kameradschaft Jonas Böhm bedankte sich im Namen der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden mit einem Weinpräsent für Lorentz‘ Wirken.
Karl Lorentz war in seiner aktiven Zeit in der Feuerwehr Landau Einheitsführer Landau-Stadt, stellvertretender Stadtfeuerwehrinspekteur und zuständig für die Kreisausbildung. Weiterhin lagen ihm die Hubrettungsfahrzeuge sehr am Herzen: Er hat nicht nur die Ausbildung an Hubrettungsfahrzeugen maßgeblich geprägt, sondern beispielsweise auch den Teleskopmast von Bronto mitbeschafft sowie die Ausbildung am neuen Hubrettungsfahrzeug mit eigenen Unterlagen für die Maschinisten und den Notbetrieb an vorderster Front durchgeführt.