Bergisch Gladbach – Die Zahl der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren, die beim Radfahren einen Helm tragen, hat einen neuen Höchststand erreicht: Drei von vier Kindern sind mit Helm unterwegs. Das zeigen die Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die jetzt die Sicherungsquoten für das Jahr 2015 veröffentlicht hat.
Über alle Altersgruppen hinweg hat sich die Tragequote von Fahrradhelmen im Vergleich zum Vorjahr von 17 Prozent auf 18 Prozent erhöht. Besonders gestiegen ist der Anteil bei der sechs- bis zehn-Jährigen. Dort stieg die Quote von 69 auf 76 Prozent. Somit wurde in dieser Gruppe der Höchststand aus 2013 von 75 Prozent übertroffen. Bei den elf- bis 16-Jährigen sank die Helmtragequote allerdings von 31 auf 29 Prozent.
In 2015 trugen 100 Prozent der Mitfahrenden motorisierter Zweiräder und 99 Prozent der Fahrer einen Schutzhelm. Dies bedeutet einen Anstieg in beiden Gruppen um einen Prozentpunkt. Im Vergleich zum Vorjahr trugen 26 Prozent anstatt 19 Prozent aller motorisierten Zweiradfahrer komplette Schutzbekleidung.
Den Sicherheitsgurt legten im Pkw wie im Vorjahr 98 Prozent aller Insassen an. Im Güterkraftverkehr sank die Quote bei den Fahrern von 90 auf 88 Prozent.
Erfreulich ist auch die konstante Sicherungsquote für Kinder im Pkw von 99 Prozent im Querschnitt aller Straßenarten. Gerade auf Innerortsstraßen stieg die Nutzung von Kinderrückhaltesystemen von Kindern ab sechs Jahren von 77 auf 81 Prozent. Allerdings fuhren nicht alle Kinder altersgerecht gesichert mit: Sowohl auf Landstraßen und auf Innerortsstraßen wurden 15 Prozent der Kinder ab sechs Jahren mit Erwachsenengurten gesichert.
Da Sicherheitsgurte, Schutzhelme und Kinderrückhaltesysteme die Nummer Eins der Lebensretter im Straßenverkehr sind, erfasst die BASt seit den 70er Jahren die Sicherungsquoten. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf der Beobachtung von 18.600 Pkw, 15.262 Radfahrern, 4.209 motorisierten Zweiradbenutzern und 4.500 Fahrzeugen des Güterkraftverkehrs.