Mannheim – Die Öffnung der Reißinsel verschiebt sich von Anfang Juli auf Anfang August. Wegen des anhaltenden Hochwassers muss das Naturschutzgebiet länger geschlossen bleiben als üblich. Wann die Reißinsel wieder besucht werden kann, lässt sich derzeit nur schätzen.
„Momentan sind mehrere Wege überflutet und der Boden ist durchnässt“,
erklärt der Förster Norbert Krotz, der für den Waldpark zuständig ist.
„Wenn das Hochwasser nachlässt, wird es noch eine Weile dauern, bis der Boden wieder trocken ist. Erst dann können meine Mitarbeiter die Wege wieder sicher machen.“
Krotz ist zuversichtlich, dass die Reißinsel im August wieder zur Erholung genutzt werden kann und verspricht:
„Falls es doch länger dauern sollte, informieren wir die Bürgerinnen und Bürger.“
Ein Schild an den Eingängen zum Naturschutzgebiet weist schon jetzt auf die aktuelle Situation hin.
Seltene Vogelarten leben auf der Reißinsel
Auf der Reißinsel finden Tiere und Pflanzen einen geschützten Lebensraum. Sie wird in der Regel jedes Jahr von März bis meist einschließlich Juni gesperrt. Dank dieser Ruhephase können hier seltene und schützenswerte Vogelarten ihren Nachwuchs ungestört aufziehen. Doch nicht nur die Tierwelt profitiert von dieser Pause, sondern auch die Pflanzen. Illegal entstandene Trampelpfade können wieder zuwachsen, die Vegetation kann sich ungestört entfalten. Die vorübergehende Sperrung hilft so, die Schönheit und Kostbarkeit dieses Naturschutzgebiets zu erhalten.