Bad Kreuznach – Die Stadt ist einer der vier Standorte in Rheinland-Pfalz, an denen der Landes-Fachverband der Standesbeamtinnen und Standesbeamten regelmäßig seine Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durchführt.
Neben der Ausbildung sei dies
„ein zentrales Anliegen unseres Verbandes“,
erklärte der Landesvorsitzende Ralph Minor bei der 56. Mitgliederversammlung und Fachtagung vor rund 200 Teilnehmern im Haus des Gastes.
Das „Zuwanderungsland Deutschland“ stelle auch die Standesämter vor große Herausforderungen, so Minor. Wegen der häufig desolaten Verhältnisse in den Herkunftsländern seien nach Flucht und Vertreibung die Überprüfungen der Dokumente auf Fälschungssicherheit und Plausibilität im Hinblick auf Abstammung und Namensnennung häufig sehr schwierig und aufwändig.
Standesbeamtinnen und -beamte müssen heute manchmal auch „Eventmanager“ sein, verwies Minor auf die gestiegenen Ansprüche bei Hochzeiten.
Begrüßt wurden die Gäste, unter denen auch Vertreter verschiedener Bundesländer weilten, von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, die sich über das Lob der Verbandsoffiziellen freute.
„Wir sind hier extrem gut aufgenommen worden und sind sehr angetan darüber, was die Stadt zu bieten hat.“,
bedankte Ralph Minor sich beim Leiter des Bad Kreuznacher Standesamtes, Uwe Nagel, und dessen Team für die gute Betreuung. Nach einem Stadtrundgang, einer Fahrt mit dem „Blauen Klaus“ und einer Führung auf dem Besuchergradierwerk Karlshalle gab es am Vorabend einen Empfang verbunden mit einer Weinprobe im Ratskeller.
„Uns ist es wichtig, dass Sie sich hier wohlfühlen“,
so die OB, die bei ihrer Begrüßung unter anderem darauf verwies, dass der Sektor Tourismus und Gesundheit mit seiner Vielzahl von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Bad Kreuznach ist.
Bei der Mitgliederversammlung wurden der Vorsitzende Ralph Minor sowie der komplette Vorstand für weitere drei Jahre einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neben einem regen Informationsaustausch wurden im Rahmen der Fachtagung in interessanten Vorträgen die Fortschritte der Digitalisierung des Personenstandswesens sowie praktische Probleme beim Erkennen von gefälschten Personaldokumenten beleuchtet.