Frankfurt: Magistrat beschließt Finanzierung für flächenhafte Radwegweisung

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Frankfurt am Main – In seiner Sitzung am Freitag, 8. Juli 2016, hat der Magistrat die Finanzierung der flächenhaften Radwegweisung für die beiden Realisierungsabschnitte West und Nord beschlossen.

Bereits im Frühjahr wurde im Pilotbereich Sindlingen und Zeilsheim auf 25 Kilometern eine zeitgemäße Radwegweisung eingerichtet. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus dem Pilotbereich wurden die planerischen Vorbereitungen für weitere Stadtteile vorangetrieben, so dass nun die Ausstattung des gesamtstädtisch und regional bedeutsamen Radroutennetzes mit einer zeitgemäßen Radwegweisung Schritt für Schritt in weiteren Stadtteilen zunächst im Frankfurter Westen und dann in den nördlichen Stadtteilen fortgesetzt werden kann.

Die Radwegweisung verbessert die Orientierung zu wichtigen Zielen im Alltags- und Freizeitverkehr und insgesamt die Erkennbarkeit des Radroutennetzes im Stadtbild. Durch die Abstimmung mit entsprechenden Aktivitäten der Nachbarkreise, -städte und -gemeinden verbessert sich auch die Orientierung über die Stadtgrenze hinweg, was dem wachsenden Pendler-Fahrradverkehr zu Gute kommt.

Für den Realisierungsabschnitt West stehen nun rund 149.000 Euro für ein Teilnetz von 210 Kilometern mit rund 220 Knotenpunkten zur Verfügung. Er erstreckt sich über die westlichen Stadtteile bis zur A5 beziehungsweise zur Main-Weser-Bahn. Für den Realisierungsabschnitt Nord sind rund 172.000 Euro für ein Teilnetz von 200 Kilometern mit rund 240 Knotenpunkten vorgesehen. Er erstreckt sich über das Stadtgebiet nördlich des Straßenzuges A66 – Miquelallee – Adickesallee – Nibelungenallee – Friedberger Landstraße.

In den Folgejahren sollen dann auch die Stadtteile im Süden und Osten sowie der Stadtkern beschildert werden. Auch wenn die Realisierung jeweils in Stadtbereichen durchgeführt wird, so ist durch die gesamtstädtische Planung gewährleistet, dass die Radfahrenden bruchlos durch das gesamte Stadtgebiet geführt werden, wenn die Radwegweisung in allen Bereichen abgeschlossen ist.

Insgesamt soll ein rund 750 Kilometer langes Radroutennetz mit rund 900 Knoten im Stadtgebiet ausgeschildert werden, für das Gesamtkosten von 675.000 Euro veranschlagt werden.

„Die flächenhafte Radwegweisung ist ein wichtiger und dabei relativ kostengünstiger Schritt zur Qualifizierung der Radverkehrsinfrastruktur in Frankfurt. Ich freue mich, dass ich das noch in meiner Funktion als Verkehrsdezernent auf den Weg bringen konnte.“,

betont Stadtrat Stefan Majer.