Mannheim (ots) – Nach einer Ruhestörung kam es in der Nacht zum Dienstag zu einer Reizgasattacke. Anschließend flogen auch noch die Fäuste.
Gegen Mitternacht fühlte sich ein 50-jähriger Anwohner des Habichtplatzes in seiner Nachtruhe gestört. Der anschließende Versuch, die Ruhe wieder herzustellen, endete in einem Streitgespräch und schließlich in Tätlichkeiten. Während eine 18-Jährige dem Beschwerdeführer Reizgas ins Gesicht gesprüht haben soll, schlug ihr 20-jähriger Begleiter auf den Mann ein. Danach suchten die beiden, die sich in Begleitung einer 19-jährigen Frau befanden, das Weite. Daraufhin rief der Angegriffene die Polizei.
Bei deren Eintreffen machten sich gerade ein 24-jähriger Anwohner und ein bislang Unbekannter auf die Suche nach dem flüchtigen Trio. Noch während der Sachverhaltsabklärung vernahmen die Uniformierten Schreie aus einem der Nachbaranwesen. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, waren der 24-Jährige und der bislang Unbekannte in die EG-Wohnung eingedrungen, in welche sich die drei Heranwachsenden geflüchtet hatten, und schlugen bzw. traten nun ihrerseits auf den 20-Jährigen ein. Als der versuchte, sich durch Flucht abermals zu entziehen, wartete bereits die Polizei auf ihn und nahm ihm ein Messer ab.
Bis zum Eintreffen weiterer Streifen, insgesamt waren neun! Funkwagenbesatzungen im Einsatz, hatten sich der Unbekannte und der 24-jährige Anwohner aus dem Staub gemacht.
Am Ereignisort hatte sich zwischenzeitlich ein Menschenauflauf gebildet. Es handelte sich vor allen Dingen um Bekannte, Verwandte und Freunde des durch Reizgas Verletzten.
Einzelne aus dieser Gruppe versuchten auf den 20-jährigen Heranwachsenden loszugehen, sodass die Polizei alle Hände voll zu tun hatte.
Derzeit ermittelt das Polizeirevier Käfertal gegen alle Beteiligten, u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung.