Kaiserslautern (ots) – Mehrfach unangenehm aufgefallen ist am Samstag ein Mann aus dem Stadtgebiet. Er konnte letztendlich von der Polizei geschnappt und überwältigt werden. Auf den 30-Jährigen kommt ein Strafverfahren zu, bei dem er sich wegen diverser Vorwürfe verantworten muss.
Zunächst hatte eine Streife der Polizeiinspektion 1 mit dem Mann zu tun. Die Beamten waren gegen 13.30 Uhr ins östliche Stadtgebiet gerufen worden; dort sei eine Person zusammengetreten worden. Vor Ort fanden die Polizisten den 30-Jährigen, der im Gesicht blutete. Er gab an, zu viel getrunken zu haben und gestürzt zu sein. Zeugen berichteten, dass der Mann bereits blutend und torkelnd aus Richtung Nordbahnstraße kam. Eine Körperverletzung hatte niemand beobachtet. Der Verletzte wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert. Laut Schnelltest hatte er einen Alkoholpegel von 2,15 Promille.
Aus dem Krankenhaus machte sich der 30-Jährige allerdings keine zwei Stunden später aus dem Staub – und beging nur wenige Meter entfernt die nächsten Straftaten: An einer Bushaltestelle am Pfaffplatz griff er einer 18-jährigen Frau an den Po, beleidigte sie mit üblen Worten und bedrohte sie verbal. Anschließend stieg der Mann in den nächsten Bus und fuhr in Richtung Bahnhof, wobei er auch den Busfahrer belästigte.
Im Bahnhofsgebäude konnte der 30-Jährige aufgrund der gemeldeten Personenbeschreibung von einer Streife der Polizeiinspektion 2 ausfindig gemacht werden. Nachdem er sich offenbar auch im Bahnhofsbereich mit Passanten angelegt und diesmal sozusagen den Kürzeren gezogen hatte, wurde der 30-Jährige auf dem Rückend liegend und blutend aufgegriffen.
Ein Rettungswagen wurde verständigt, der den Mann zurück ins Krankenhaus brachte. Dort wurde er allerdings gleich wieder ausfallend und fügte seiner Liste weitere Straftaten hinzu, indem er anfing zu randalieren.
Als er wegen seines aggressiven Verhaltens gefesselt werden sollte, trat der Mann nach den eingesetzten Beamten und traf einen davon am Knie. Er konnte aber schließlich in den Gefangenentransporter gebracht und zur nächsten Dienststelle gefahren werden. Unterwegs trat der Randalierer mehrfach gegen die Seitentür des Polizeifahrzeugs, die dadurch so stark beschädigt wurde, dass sie nicht mehr funktionsfähig ist.
Dem 30-Jährigen wurde schließlich eine Blutprobe entnommen, und nachdem die Haftfähigkeit bestätigt war, wurde der Mann bis zum nächsten Morgen in einer Zelle untergebracht.