Karlsruhe – Evangelische Stadtmission Karlsruhe und Stadt prüfen derzeit eine alternative soziale Nutzung für das Franz-Rohde-Haus. Der Umbau des Bartningbaus könnte dadurch mit wesentlich geringeren Eingriffen und unter weitest gehendem Erhalt des Hauses und des Speisesaales durchgeführt werden.
„Die Stadtmission hat sich erheblich bewegt, um eine einvernehmliche Alternative zu entwickeln. Sich von der bisherigen Planung zu verabschieden, fiel nicht leicht“,
betont der Vorstandsvorsitzende der Stadtmission, Pfarrer Dr. Martin Michel.
„Allerdings ist es der Stadtmission sehr daran gelegen, Lösungen zu finden, welche dem Bauwerk und der Stadtgesellschaft gleichermaßen gerecht werden können“.
Voraussetzung dafür sei aber, so Dr. Michel, dass die künftige Nutzung auch sozialrechtlich durchführbar ist. Diese Prüfung sei noch im Gange. Es sei zudem erforderlich, entlang der Dragonerstraße einen Ergänzungsbau zu errichten, der allerdings nur einen Teil der Straßenflucht einnehme, wodurch große Teile des Gartens, einschließlich der beiden geschützten Eichen, erhalten bleiben könnten. Eine erste baurechtliche Prüfung, so Baubürgermeister Michael Obert, habe ergeben, dass die ins Auge gefasste Bebauung ohne Aufstellung eines Bebauungsplanes nach § 34 Baugesetzbuch möglich sei.
„Wir hoffen, dass die weiteren Prüfungen zu einer guten Lösung für den Bartningbau und die Umgebung führen“,
so Obert weiter.