Karlsruhe – Nach der Stilllegung bzw. Schließung der Erstaufnahmeeinrichtungen Tompkins Barracks (1.6.16) und des KIT Campus Ost und Nord (1.7.16) reduziert das Regierungspräsidium zum 30.9.2016 weiter seine Kapazitäten. Von aktuell 15 Einrichtungen werden drei dauerhaft geschlossen und drei stillgelegt.
Geschlossen werden die Unterkünfte in Karlsruhe in der Hermann-Leichtlin-Straße, der Greschbachstraße und der Memelerstraße. Die Einrichtungen in der Kriegsstraße in Karlsruhe, die Hammonds Barracks in Mannheim und die Carl-Schurz-Kaserne in Hardheim werden stillgelegt. In diesen drei Einrichtungen werden ab 30.9.2016 keine Flüchtlinge mehr untergebracht sein, die Einrichtungen können aber bei erneutem Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten wieder aktiviert werden. Diese Änderungen fließen in das von den zuständigen Ministerien derzeit in Arbeit befindliche Gesamtkonzept für alle Erstaufnahmeeinrichtungen in Baden-Württemberg ein.
„Damit verbleiben rund 13.000 Plätze für Menschen, die bei uns Schutz suchen“,
sagte Regierungspräsidentin Nicolette Kressl. Im letzten Herbst waren allein im Regierungsbezirk Karlsruhe bis zu 30.000 Menschen in den Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht.
„Für uns steht weiterhin der wirtschaftliche Betrieb unserer Einrichtungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität im Vordergrund“,
so Kressl.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist all denjenigen, die durch ihre Arbeit – sei es haupt- oder ehrenamtlich – dazu beigetragen haben, dass die Unterbringung der Flüchtlinge gesichert werden kann, zu besonderem Dank verpflichtet.