Frankfurt am Main – Die Stadt Frankfurt am Main und der Thüringische Saale-Holzland-Kreis kooperieren ab sofort beim Service der Behördenrufnummer 115. Bereits im Juni 2016 hatte der Kreistag in Eisenberg (Thüringen) und Mitte Juli die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung der Kooperation zugestimmt. Die Genehmigung der Aufsichtsbehörde wird in Kürze erwartet.
Anders als bei den anderen 115-Kooperationen des Frankfurter Servicecenters mit Partnern aus der Region betreibt der Saale-Holzland-Kreis bereits ein eigenes 115-Servicecenter für die Kreisverwaltung und die Kommunen des Kreises. Um jedoch das 115-Serviceversprechen zu halten, das eine Erreichbarkeit der Behördennummer von Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr garantiert, wurde Frankfurt um Unterstützung gebeten.
Stadtrat Jan Schneider erklärt: „Es freut mich sehr, dass diese in gleich zweierlei Hinsicht besondere Kooperation zustande gekommen ist. Der Saale-Holzland-Kreis ist die erste Thüringische Kommune, die sich dem 115-Verbund anschließt. Gleichzeitig ist der Saale-Holzland-Kreis unser erster nicht-hessischer Kooperationspartner. Damit zeigen wir, dass die interkommunale Kooperation bei der 115 auch länderübergreifend funktioniert. Sobald das Servicecenter des Saale-Holzland-Kreises über die 115 nicht mehr direkt erreichbar ist, springt unser Servicecenter ein. Konkret betrifft dies montags, dienstags und mittwochs die Zeiten von 16 bis 18 Uhr sowie freitags von 13 bis 18 Uhr.“
Schneider weiter: „Durch das verbundweite 115-Wissensmanagement ist es unseren Mitarbeitern problemlos möglich, auch den Bürgern des Saale-Holzland-Kreises die benötigten Auskünfte zu erteilen. Und falls einzelne Fragen einmal nicht sofort beantwortet werden können, schicken wir ein entsprechendes Ticket an die Thüringer Kollegen, die spätestens am nächsten Tag mit dem Anrufer Kontakt aufnehmen.“
Genau diese serviceorientierte Flexibilität macht den 115-Verbund aus. Alle Verbundmitglieder können gegenseitig Auskünfte erteilen. Dieser Service steht deutschlandweit schon über 31 Millionen Bürgern zur Verfügung – in Hessen sogar allen. Das Frankfurter 115-Servicecenter steht auch weiterhin für interessierte Kommunen offen und unterstützt jeden Interessierten auf dem Weg in den 115-Verbund.