Karlsruhe (ots) – Eine 38-jährige Frau wurde gestern Morgen gegen 10.30 Uhr von einem anfahrenden Zug im Haltepunkt Heidelberg-Pfaffengrund/ Wieblingen erfasst und verletzt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand überschritt die Frau unerlaubt die Gleise, um von Bahnsteig 2 zu Bahnsteig 1 zu gelangen und wurde dabei von einer Regionalbahn auf Gleis 1 erfasst. Durch mehrere Zeugen konnte die Frau aus dem Gleisbereich geborgen werden.
Die Verunglückte wurde in eine Klinik eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht. Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Durch die Streckensperrung erhielten 14 Züge eine Verspätung von knapp 300 Minuten.
Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei eindringlich vor den Gefahren an Bahnanlagen. Immer wieder kommt es im Zugverkehr zu tödlichen Unfällen durch Personen im Gleisbereich. Die Gefahren werden oft unterschätzt, da sich die Züge fast unbemerkt und geräuschlos nähern und längere Bremswege haben.
Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln in vielen Fällen nicht nur selbst, sondern auch Zugreisende oder Helfer. Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich!