Landau / Kreis Südliche Weinstraße / Kreis Germersheim / Neustadt an der Weinstraße – In einem persönlichen Brief wendeten sich die CDU-Abgeordneten Gebhart, Schneider und Brandl an den ‚Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd’ um zukünftig den Einsatz von emissionsfreien Wasserstoff-Zügen anstatt von Dieselzügen in Rheinland-Pfalz anzuregen und die Vorteile eines solchen Einsatzes zu prüfen.
Bereits in der Bus- und Automobilindustrie konnten sich diese Brennstoffzellen bewähren, denn der Antrieb per Brennstoffzelle ist im Vergleich zu konventionellen Dieseltriebwagen deutlich energieeffizienter, kostengünstiger und zudem drastisch lärmreduziert. Damit profitieren sowohl die Betreiber, als auch die Anwohner und Fahrgäste von dieser Technik. Außerdem würde man in eine nachhaltige, umweltschonende und damit zukunftsweisende Technik investieren, so die Abgeordneten Gebahrt, Schneider und Brandl.
Die emissionsfreien Züge mit Brennstoffzelltechnik werden bereits ab 2018 in Niedersachen im Regionalverkehr eingesetzt. Die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfahlen und Baden-Württemberg werden ab 2021 folgen.
Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd’ bestätigte eine Prüfung des Vorschlages. Man werde den Einsatz auf den Strecken, die heute von Dieselfahrzeugen betrieben werden, d.h. u.a. die Bahnstrecken von Neustadt a.d.W. über Landau nach Karlsruhe, Winden-Wissembourg, Winden-Bad Bergzabern, Wörth-Lauterbourg und Landau-Pirmasens, prüfen. Sollten die finanziellen Voraussetzungen erfüllbar sein, so stelle der Einsatz von Zügen, die mit Strom (aus einer Brennstoffzelle oder Batterie) angetrieben werden eine ernsthafte Option dar, so der Verbandsdirektor Michael Heilmann in seinem Antwortschreiben.