Groß-Umstadt – (sgu) Das Personal vom Baubetriebshof der Stadtwerke Groß-Umstadt kann sich derzeit vor Arbeit nicht retten.
Mit einem modernen Flächenmäher (Foto), Motorsensen und Handmähern sind 8 Festangestellte von morgens bis abends unterwegs und schneiden gegen das überall heranwachsende Grün an. Nochmal 3 Hauptamtliche kümmern sich ausschließlich um die 10 Friedhöfe, die Unterstützung erhalten von vier geringfügig Beschäftigten und einer Frau auf einem „betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz“. Uwe Meitzler im Einsatz „Auf der Bleiche“
Spielplätze, Parkanlagen, Straßenraine, Grünstreifen, Blumenbeete und schön bepflanzte Winkel in allen Stadtteilen brauchen derzeit intensive und vor allem häufige Pflege. „Für die vielen Stadtteile und Flächen sind Personal und Gerät knapp bemessen, aber es kommt oft hin“, weiß Ulrich Fornof, der die Arbeiten koordiniert, „aber wehe, wir haben einen so wachstumsfreudigen Sommer wir diesen, es geht eine Maschine kaputt oder wir haben sonst einen Ausfall, dann kommen wir sofort in Verzug.“
Und so bleibt es nicht aus, dass die Werkstatt in der Gewerbestr. 2 in Richen ebenfalls voll im Einsatz ist und alles Material wartet, pflegt und repariert, so gut es geht. Da müssen Messer geschärft, Motoren wieder gangbar gemacht und Schmierstoffe nachgefüllt, Zündung oder das Mähwerk wieder eingestellt werden. Neben dem eigenen Anspruch, die 25 ha Grünflächen der Stadt in Ordnung zu halten – das entspricht der Fläche von mindestens 35 Fußballplätzen – kommt noch der Ansporn aus der Bevölkerung. Immer wieder rufen Bürgerinnen und Bürger an, auch Ortsbeiräte und sogar Magistratsmitglieder erinnern, wann denn dort, und dort und auch dort gemäht werde …
„Eines ist klar“, federt Bürgermeister Joachim Ruppert zu arg drängelnde Begehrlichkeiten ab, „wir wissen, dass unsere Leute einen guten Job machen. Sie sind voll im Einsatz und können nicht an allen Stellen zugleich sein. Es geht immer besser, aber wir müssen mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen auskommen.“