Frankfurt am Main – Freudige Nachrichten aus dem Menschenaffen-Haus Borgori-Wald: Am 29. Juli 2016 wurde ein kleiner Bonobo geboren.
Das Jungtier schlummert die meiste Zeit in den Armen seiner Mutter. Der Trubel, den die 17-köpfige Frankfurter Bonobo-Gruppe um es herum zuweilen macht, lässt das Kleine noch ziemlich kalt. Erst nach einigen Wochen und Monaten wird es sich Stück für Stück von der Mutter lösen und mehr Kontakt zu seinen Artgenossen aufnehmen.
Die Mutter ist BASHIRA, die 2006 aus dem Kölner Zoo nach Frankfurt kam. Das Kleine, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, ist ihr erstes Jungtier. „Doch BASHIRA“, so Zoodirektor Professor Dr. Manfred Niekisch, „macht alles richtig. Sie säugt ihren Nachwuchs und trägt ihn schützend an ihrem Bauch. Als Väter kommen der 32 Jahre alte LUDWIG oder der 15-jährige HERI infrage. Doch auch andere junge Männchen mögen die Gunst der Stunde genutzt haben.“
Der Zoo Frankfurt züchtet seit vielen Jahren erfolgreich Bonobos (Pan paniscus). Seit 1996 gelten die Bonobos, die nur in einem relativ kleinen Gebiet in der Demokratischen Republik Kongo in Zentralafrika vorkommen, laut Roter Liste der gefährdeten Arten als bedroht. Vor allem durch die Zerstörung ihres Lebensraums und durch anhaltende Wilderei wird ihr Bestand dezimiert.