Bruchsal: Zum Brand des Dienstwagens der Bruchsaler Oberbürgermeisterin

Bruchsal (ots) – Die bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und der Kriminalpolizei zum Brand des Dienstwagens der Bruchsaler Oberbürgermeisterin haben den Verdacht erhärtet, dass das Feuer wohl mutwillig gelegt wurde.

Da eine Person des öffentlichen Lebens betroffen ist und eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden kann, hat inzwischen die Staatsschutzabteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe die Leitung der weiteren Ermittlungen übernommen.

Zu den Hintergründen der Tat, bei der das in der Weiherbergstraße vor einer Reihengarage geparkte Fahrzeug am Samstagabend weitgehend ein Raub der Flammen wurde, haben sich bislang allerdings noch keine Hinweise ergeben, so dass weiterhin in alle Richtungen ermittelt wird.

Wie berichtet, waren Zeugen auf das im Bereich der linken Fahrzeugfront ausgebrochene Feuer aufmerksam geworden und hatten um 22.28 Uhr Feuerwehr und Polizei alarmiert. Anwohner konnten die Flammen dann noch vor Eintreffen der Feuerwehr ersticken; die Wehrleute übernahmen anschließend die notwendige Brandnachsorge. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von etwa 25.000 Euro; Personen kamen nicht in Gefahr.

Nachdem es bereits in der Brandnacht eingehend untersucht worden war, wurde das beschlagnahmte Fahrzeug am Montagmorgen noch einmal von Beamten der Kriminaltechnik in Augenschein genommen. Weitere Erkenntnisse wurden hierbei aber nicht gewonnen.

Dagegen hat die Befragung von Anwohnern ergeben, dass etwa fünf bis zehn Minuten vor Entdeckung des Feuers eine Frau mit Rucksack dabei beobachtet wurde, wie sie die Marianne-Kirchgeßner-Straße zügig in Richtung der Garagen hinunterlief und circa 30 Sekunden später zurückkehrte. Derzeit ist noch unklar, ob diese Frau mit dem Brandgeschehen in Zusammenhang steht oder eine wichtige Zeugin sein könnte.

Die Beobachtete ist etwa Mitte Dreißig, 170 bis 175 cm groß, von normaler Statur und hat halblanges braunes Haar. Sie trug bequeme dunkle Kleidung sowie offenbar eine Baumwolljacke und führte einen Rucksack mit sich, den sie eng am Körper fixiert hatte. Auf den Zeugen wirkte die Frau wie eine Weltenbummlerin.

Wer zu der Frau oder zum Brandgeschehen selbst Hinweise geben kann, wird unter Telefon (0721) 939-5555 um seine Meldung beim Kriminaldauerdienst gebeten. Zudem weisen die Beamten auf die Möglichkeiten des vertraulichen Telefons hin, das unter der Nummer (0721) 939-6666 gleichfalls rund um die Uhr geschaltet ist.

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