Darmstadt – Die Wissenschaftsstadt Darmstadt engagiert sich in vielfacher Weise bei der Umsetzung der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Darmstadt. Seit drei Jahren arbeitet das Jugendamt an einer Neuausrichtung der Kinder- und Jugendförderung. In diesem Zusammenhang wird überprüft, ob die Angebote für Jugendliche in der Stadt noch bedarfsgerecht sind oder neuer Bedarf besteht, der von den bestehenden Angeboten nicht abgedeckt wird. Auch die Angebotsstruktur des Jugendhauses „Oetinger Villa“ wurde überprüft. In diesem Zusammenhang sind alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag (16.) in die „Oetinger Villa“ eingeladen, bei der Sozial- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz ausführlich über die Pläne zur Neuausrichtung des Jugendhauses berichten wird und für Fragen zur Verfügung steht.
In der „Oetinger Villa“ gibt es aktuell zwei Jugendhilfeangebote. Dabei handelt es sich um das Jugendkulturzentrum in freier Trägerschaft und das Offene Jugendhaus in Trägerschaft der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Die fachliche Überprüfung hat gezeigt, dass es ausreichend offene Angebote mit gleicher Ausrichtung in der Umgebung der „Oetinger Villa“ gibt. Des Weiteren wird derzeit ein neues Jugendhaus in der Pankratiusstraße gebaut. Dies ermöglicht der Stadt, an diesem Standort, ein spezifisches Angebot für Jugendliche einzurichten, das noch nicht abgedeckt wird, aber eine hohe Nachfrage erfährt. Das neue Angebot wird sich an Jugendliche richten, die von Homo- und Transphobie betroffen sind.
Stadträtin und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz betont dabei: „Darmstadt ist und bleibt weltoffen und wird immer Platz für alle haben. Ich begrüße es daher sehr, wenn in der ‚Oetinger Villa‘ ein Zentrum für queere Jugendliche geschaffen werden kann. Es ist mir wichtig, dass die Angebote für Jugendliche in Darmstadt differenziert werden, sodass den vielfältigen Interessen und Nachfragen besser entsprochen werden kann. Das Jugendhaus in der ‚Oetinger Villa‘ wird deshalb ein neues Angebot etablieren und somit nicht geschlossen. Hier findet vielmehr eine Neuausrichtung statt.“
Mit der neuen Ausrichtung sollen viele der im Haus stattfindenden Angebote weitergeführt und zusätzliche Perspektiven geschaffen werden. Das Jugendkulturzentrum ist von diesen Veränderungen nicht betroffen. Es bleibt vollständig erhalten.