Kreis Südliche Weinstraße – Kommt es im Landkreis Südliche Weinstraße zu länger andauernden oder Groß-Einsätzen kommt der Verpflegungstrupp- oder die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung (SEG-V) SÜW zum Einsatz. Die SEG-V ist eine Teileinheit des Katastrophenschutzes des Landkreises Südliche Weinstraße und kann rund um die Uhr eine Verpflegung von bis zu 400 Personen im Einsatz- und Katastrophenschutz gewährleisten.
Der Trupp besteht derzeit aus 24 ehrenamtlichen Mitgliedern des ehemaligen Fernmeldezuges SÜW, der Feuerwehren Hayna, Herxheim, Landau und sonstigen Kollegen. Die Koordination und Leitung der Einheit hat schon viele Jahre Markus Dudenhöffer. Er wird unterstützt von Manfred Ohmer. Alle Mitglieder verfügen über umfangreiche Hygieneschulungen beim Gesundheitsamt, nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil und haben sehr gute Kenntnisse in der Essenzubereitung auf freiem Feld.
Der Verpflegungstrupp besteht in dieser Form bereits seit den 60er Jahren. Entstanden ist er aus dem zivilen Bevölkerungsschutz. Nach der Auflösung des Fernmeldezugs wurde die Küche 2005 mit der Auslieferung des Betreuungs-LKWs wieder voll belebt.
Der Verpflegungstrupp ist eine Regieeinheit direkt unter der Kreisverwaltung SÜW beziehungsweise Land und Bund. Der Betreuungs-LKW mitsamt der Feldküche ist im Feuerwehrhaus Offenbach stationiert. Die Alarmierung der freiwilligen Angehörigen der SEG-V erfolgt über die Integrierte Leitstelle Südpfalz zentral über Handy. Die Mitglieder melden dann sofort ihren Mobilitätsstatus, damit die Einsatzleitung mit der Planung beginnen kann. Durch die Ausstattung mit Fahrzeugfunkgeräten Analog und Digital ist die kommunikative Anbindung an die Einsatzkräfte gegeben.
Zur Ausstattung der SEG-V gehört ein Feldkochherd (Feldküche oder auch als „Gulaschkanone bekannt) zur Zubereitung von Verpflegung auf freiem Feld. Zum Schutz gegen die Witterung sind zwei Küchenzelte an Bord. Zum Einsatz in der Dunkelheit kann ein Powermoon (Leuchte, die ein blendfreies tageslichtähnliches Licht ausstrahlt) in Stellung gebracht werden, der für ausreichend Helligkeit sorgt. Der Betreuungs-LKW ist mit umfangreichen Kochutensilien ausgestattet und führt dazu noch wasserführende Ausrüstung mit. Grundsätzlich ist aufgrund der mitgeführten Ausstattung ein autarker Betrieb möglich. Die Zubereitung und Ausgabe der Verpflegung erfolgt aber in erster Linie an stationären Einrichtungen mit einer Strom- und Wasserversorgung.
Ab einer Abnahmemenge von mindestens 100 Portionen kocht der Verpflegungstrupp auch bei Großübungen und Feuerwehrfesten. Getragen wird der Trupp durch den Verein zur Förderung des Verpflegungstrupps SÜW beziehungsweise der Kreisverwaltung SÜW, Land und Bund. Auch die Frauen der Mitglieder unterstützen die Arbeit stets im Hintergrund.