Mainz – Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig verschafften sich Oberbürgermeister Michael Ebling und Baudezernentin Marianne Grosse im Rahmen eines Baustellenrundgangs einen Überblick über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten der BBS I.
Die Berufsbildenden Schulen BBS I und III in Mainz wurden in den Jahren 1968 und 1973 errichtet. Das größte Berufsschulzentrum in Rheinland-Pfalz ist mittlerweile in die Jahre gekommen und wird deshalb abschnittsweise umfassend saniert. Dafür wurde als erste Maßnahmen aus Mitteln des Konjunkturpaketes II von 2010 bis 2011 ein Ersatzneubau nebst zugehörigen Außenanlagen gebaut. Dieser Neubau schafft zusätzliche Flächen für die Unterrichtsauslagerung während der Sanierungsphase aller Bestandsgebäude.
Im Januar 2016 startete die Generalsanierung des Gebäudes 6 der BBS I. Das Gebäude 6 wurde als Stahlbeton-Skelettbau in Fertigteilkonstruktion erbaut. Es enthält hauptsächlich Klassenräume. Im 3.Obergeschoss sind eine Lehrküche und eine Lehrbäckerei untergebracht. Im Rahmen der Sanierung des fünfgeschossigen Bildungsgebäudes werden neben den notwendigen Anpassungen an den zukünftigen Nutzerbedarf die altersbedingten Defizite an der Gebäudehülle, bei der Haustechnik sowie beim Brandschutz behoben. Das betreffende Gebäude enthält aufgrund seiner hauptsächlich auf den Bereich Ernährung spezialisierten Nutzung eine sehr moderne technische Gebäudeausrüstung.
Im Rahmen der Sanierung wird das Schulgebäude auch energetisch optimiert. Nach Abschluss der Arbeiten wird eine Energie- und CO2-Einsparung von 53 % gegenüber dem Bestand errechnet. Die Gesamtkosten der Generalsanierung belaufen sich auf 12 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist planmäßig für September 2017 vorgesehen.
Oberbürgermeister Michael Ebling zeigte sich erfreut über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten:
„Ich freue mich, dass die Sanierung der BBS I erfolgreich verläuft und die Mainzer Berufsschüler schon bald in zeitgemäßen Klassenräumen unterrichtet werden. Die Stadt Mainz investiert kräftig in die Modernisierung ihrer Schulen und Sporthallen. Seit 2009 haben wir 202 Millionen Euro in den Neubau und die Sanierung von Schulgebäuden und Sporthallen gesteckt. Diese Ausgaben sind sinnvolle Investitionen in die Ausbildung unserer Jugend.“
Bildungsministerin Stefanie Hubig sagte:
„Die berufsbildenden Schulen sind tragende Säulen unseres durchlässigen Bildungssystems. Die duale Ausbildung ist ein attraktiver Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Mit rund 3.700 Schülerinnen und Schülern ist die BBS I in Mainz eine der größten Schulen des Landes. Die rund 3,8 Millionen Euro, mit denen das Land ihre Sanierung unterstützt, sind daher bestens investiert. Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte brauchen gute Lern- und Arbeitsbedingungen. Deshalb unterstützen wir die Schulträger seit vielen Jahren beim Schulbau – in den letzten fünf Jahren mit mehr als 200 Millionen Euro.“
Baudezernentin Grosse betonte die Zukunftsfähigkeit des Schulstandortes:
„Mit der Sanierung des Gebäudes 6 der Berufsbildenden Schule I als neuerlichem Bauabschnitt, sichern wir im Rahmen der Gesamtsanierung den Standort der Berufsbildenden Schulen und machen sie damit zukunftsfähig. Damit wird deutlich, dass die Landeshauptstadt der schulischen Berufsbildung in Mainz eine sehr große Bedeutung beimisst.“