Mainz (ots) – Gestern Vormittag, 23.08.2016, wurde ein Mainzer (54 Jahre) von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter aus Kalifornien angerufen.
Dieser behauptete, dass es Probleme mit der Lizenz des Mainzers gäbe und er deshalb dringend einige Programme herunterladen müsse, darunter auch das Programm „Team Viewer“, durch das der Anrufer Zugriff auf seinen PC bekam. Außerdem sollte er 290 Euro überweisen. Da der 54-Jährige tatsächlich durch seine Virensoftware über Schäden am PC informiert worden war, tat er, was ihm der Anrufer auftrug und teilte ihm seine Kontodaten mit. Als der Anrufer plötzlich sagte, von Apple zu sein, wurde der Mainzer stutzig und seine Frau verständigte die Polizei. Schaden entstand bisher nicht. Der Anrufer hatte gebrochenes Englisch mit wahrscheinlich indischem Akzent gesprochen. Die Nummer im Display dürfte vorgetäuscht gewesen sein.
Am 23.08.2016, 12:45 Uhr, wurde ein Senior (72 Jahre) auf seinem Festnetz angerufen. Auch hier gab sich jemand als Mitarbeiter der Firma Microsoft aus und behauptete, der PC des Mainzers sei gehakt worden und es würde von seinem PC Schadware versendet werden. Er solle deshalb etwas installieren, was das Problem beenden würde. Als sich der Mainzer skeptisch äußerte, reichte der Microsoft-Mitarbeiter den Hörer an seinen „Vorgesetzten“ weiter, der wiederum einen weiteren „Vorgesetzten“ einschaltete. Der Mainzer legte schließlich auf, ohne auf die Masche hereingefallen zu sein, und informierte die Polizei.
Achtung: Zurzeit häufen sich wieder Betrugsversuche mit unterschiedlichen Maschen. Meist werden ältere Bürger oder Bürger, deren Vornamen auf ältere Menschen schließen lassen könnten, angerufen.
TIPP: Niemals Geld nach dubiosen Forderungen/Geschichten per Western Union überweisen. Niemals Bankdaten (Kontonummer, TAN etc.) Fremden anvertrauen. Lassen Sie sich nichts von Fremden einreden!