Weinheim – Wer sich „Vorher-Nachher“-Bilder vom Umfeld des Weinheimer Hauptbahnhofs anschaut, der erkennt das Verkehrszentrum kaum wieder. Im dritten Jahr hintereinander wickelt das Tiefbauamt der Stadt Weinheim, das auch für den Straßenbau zuständig ist, jetzt jedes Jahr Maßnahmen der Sanierung im Bahnhofsumfeld ab. Das Bahnhofsumfeld, das auch mithilfe staatlicher Sanierungsmittel erneuert worden ist, hat sich Stück für Stück verändert. Es ist nicht nur schöner geworden – auch praktischer.
Der vierte und letzte Abschnitt hat jetzt begonnen. Für rund 450 000 Euro wird die Ludwigstraße, die vom Bahnhof in Richtung B3 führt, von Grund auf saniert. Der 100 Jahre alte Steingut-Kanal wird durch einen größeren aus modernem Kunststoff ersetzt, die Straße wird auf einer Länge von rund 200 Metern neu aufgebaut, die Gehwege gepflastert.
Immerhin gehört die Ludwigstraße zu einem Gesamtkonzept für das Stadtbusliniensystem. Die meisten Busse fahren vom Zentralen Omnibusbahnhof ZOB von dort auf die Bundesstraße.
Wenn im November die Straße ertüchtigt ist, geht die mehrjährige Sanierung des Bahnhofsumfeldes zu Ende, wie jetzt Udo Wolf, der stellvertretende Leiter des Weinheimer Tiefbauamtes, bestätigte. 2013 (und 2014 mit der Fertigstellung) begannen Ausbau und Verschönerung mit dem ZOB und dem einhergehenden neuen Stadtbussystem. Seither ist der Bahnhof Verkehrsdrehscheibe. In weiteren Abschnitten wurde der Bereich zwischen Bahnhofsgebäude und Polizei saniert, dann der nördliche Bereich bis zur Werderstraße. Knapp fünf Millionen Euro hat die Stadt dann in das Areal investiert, um das Bahnhofsumfeld zur Visitenkarte der Stadt zu machen.
Die Deutsche Bahn arbeitet derzeit ebenfalls am Ausbau des Bahnhofs und seiner Gleisanlagen, damit ab dem kommenden Jahr die S-Bahn in Weinheim halten kann und die Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main verbindet.