Frankfurt (ots) – (va) Gestern Mittag waren gleich zweimal falsche Wasserhandwerker aktiv – einmal in der Straße Unterlindau und einmal in dem Gerhart-Hauptmann-Ring.
Gegen 12.00 Uhr wollte ein vermeintlicher Experte im Badezimmer einer 95-Jährigen in der Straße Unterlindau die Wasserqualität prüfen. Er klingelte und verschaffte sich so Zutritt in die Wohnung. Nach getaner Arbeit verließ er die Wohnung. Damit verschwanden auch mehrere hundert Euro, zwei Goldringe mit Brillanten und eine Goldkette im Wert von mehreren tausend Euro. Vermutlich wurden diese von einer zweiten Person entwendet, die unbemerkt in die Wohnung gelang.
Die betagte Dame kann nur einen der Männer beschreiben. Er soll klein und untersetzt gewesen sein. Bekleidet sei er mit einem Blaumann und vermutlich einer blauen Schirmmütze gewesen. Er soll Deutsch mit ungarischem Akzent gesprochen haben.
Auch in dem Gerhart-Hauptmann-Ring gaben die vermeintlichen Fachleute gegen 14.00 Uhr bei einer 87-Jährigen vor, die Qualität des Wassers überprüfen zu wollen. Im unteren Stockwerk sei das Trinkwasser verkeimt. Bevor sie aber das Bad betraten, forderten sie die ältere Dame auf, ihren Schmuck abzulegen und gut zu verstecken. Dies tat sie auch. Dann begannen die Handwerker mit ihrer Untersuchung. Wenig später verließen sie die Wohnung. Dieses Mal fehlte aber nichts aus der Wohnung.
Der eine „Fachmann“ soll ca. 45 bis 50 Jahre alt, ca. 1,60 m groß und füllig sein. Er soll eine Glatze und eine gepflegte Erscheinung haben. Bei ihm soll es sich um einen Deutschen handeln. Sein Arbeitskollege soll ca. 25-30 Jahre alt und ca. 1,70 m groß sein. Bei ihm soll es sich um einen Südländer handeln, der akzentfreies Deutsch sprach. Er soll kurze dunkle Haare und ein gepflegtes Äußeres haben. Er soll ein goldenes Panzerarmband getragen haben.
Die Ermittlungen dauern an. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter 069/755-53111 entgegen.