Kaiserslautern (ots) – Beamte der Polizeiautobahnstation Kaiserslautern haben auf der A6 bei Kaiserslautern einen getunten Honda Civic mit französischer Zulassung angehalten.

Das Fahrzeug war extrem tiefergelegt und die Stellung der Hinterräder erinnerte zunächst stark an einen Achsschaden. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle wurde allerdings klar, dass durch den Fahrer genau diese Stellung der Räder gewünscht war.

Dieser Tuningstil nennt sich Camber (amerikanischer Ausdruck für Radsturz)-Tuning. Camber-Tuning ist sehr gefährlich, weil nur noch ein Bruchteil des Reifenprofils direkten Kontakt zum Boden hat und damit eine verminderte Bremswirkung die Folge ist.

Allerdings genügte die Tiefe und der Sturz der Räder dem 19-jährigen Franzosen nicht. Er verbaute weiter metallische Spitzen über jeder Schraube der Räder, übermalte die Scheinwerfer mit schwarzer Farbe, entfernte fast alle Verkleidungsteile des Innenraumes und zog zu kleine Reifen auf viel zu breite Felgen auf.

Da das Auto in höchstem Maße verkehrsunsicher war, wurde die Weiterfahrt untersagt. Schlüssel und Fahrzeugpapiere wurden sichergestellt und über 100 Euro als Sicherheit für das zu erwartende Bußgeld einbehalten.