Frankfurt – Mainova versorgt den Hauptbahnhof ab 2017 mit umweltschonender Fernwärme.
Dafür verlegt die Mainova-Tochter Netzdienste Rhein- Main GmbH (NRM) eine rund 420 Meter lange Leitungstrasse durch die Taunus- und Weserstraße. Diese schafft auch für das Frankfurter Bahnhofsviertel zusätzliches Potenzial für eine hocheffiziente Wärme- versorgung.
In der kommenden Woche beginnen die Vorarbeiten für die Baumaßnahme. Ab Montag (12.9.) richtet die NRM in der Weser- straße / Höhe Jürgen-Ponto-Platz eine Baugrube für die Anbindung an das bestehende Leitungsnetz ein. Dafür muss die Straße auf einer Länge von rund sechs Metern geöffnet werden. Bis voraussichtlich Ende September wird der Verkehr daran vorbeigeführt, so dass nur eine Fahrspur zur Verfügung steht.
Parallel beginnt am Montag (19.9) in der Taunusstraße auf Höhe des Hauptbahnhofs die Verlegung der Leitungen in Richtung Weserstraße. Dafür wird die Fahrbahn dort auf einer Länge von ca. 100 Metern ab- schnittsweise halbseitig gesperrt. Der erste Bauabschnitt reicht bis zur Moselstraße.
An der Kreuzung Taunusstraße / Am Hauptbahnhof steht in der Taunusstraße zu Beginn des ersten Bauabschnitts nur eine Fahrspur zur Verfügung. Dadurch sind Verkehrsbehinderungen zu erwarten. So- bald der Baufortschritt es zulässt, werden die Fahrspuren im Kreu- zungsbereich wieder freigeben.
Die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme ist für Frühjahr 2017 ge- plant. Die NRM bittet alle Betroffenen um Verständnis. Die Arbeiten werden so schnell wie möglich ausgeführt.Die hocheffizient erzeugte Fernwärme aus dem nahe gelegenen Heiz- kraftwerk West in der Gutleutstraße ersetzt im Hauptbahnhof die alte ölbetriebene Heizung. Dadurch reduziert sich der CO 2 -Ausstoß des Bahnhofs um rund 700 Tonnen im Jahr.
Im Zuge der Erschließung des Bahnhofsviertels mit Fernwärme bietet sich auch für die Anlieger ent- lang der neuen Trasse ein Neuanschluss an. Neben den günstigen Betriebskosten spricht der niedrige Primärenergiefaktor der Mainova- Fernwärme für eine Umstellung.