Frankenthal – Durch einen Sandeinbruch in einem der Trinkwasserbrunnen könnte es zu einer Verunreinigung des Trinkwassers gekommen sein. Betroffen davon sind möglicherweise die Stadt Frankenthal, einschließlich der Vororte, die Gemeinde Bobenheim-Roxheim sowie Teile von Heßheim.
Das Gesundheitsamt hat als Präventivmaßnahme das Abkochen des Trinkwassers unmittelbar angeordnet.
- Trinken Sie Leitungswasser nur abgekocht.
- Lassen Sie das Wasser einmalig sprudeln Aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen.
- Nehmen Sie zur Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser.
- Sie können das Leitungswasser für die Toilettenspülung und andere Zwecke ohne Einschränkungen nutzen.
Aktuell erfolgt die Trinkwasserversorgung über die Notversorgung der Technischen Werke Ludwigshafen. Im kompletten Netzgebiet werden – um eine Verunreinigung auszuschließen – umfassende Proben entnommen. Sobald die Ergebnisse vorliegen werden wir umgehend informieren.
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.stw-frankenthal.de.
Infotelefon geschaltet
Seitens der Stadtwerke Frankenthal wurde zwischenzeitlich ein Infotelefon geschaltet. Unter der Rufnummer
06233 / 602-444
sind diese ab sofort erreichbar. Für Fragen rund um die mögliche Trinkwasserverunreinigung wenden Sie sich bitte an das Infotelefon. Weiterhin beachten Sie auch, dass das möglicherweise verunreinigte Trinkwasser nicht zum Versorgen von Haustieren geeignet ist.
Nach derzeitigem Stand sind im Umland von Frankenthal nur die Ortgemeinde Heßheim und die Gemeinde Bobenheim-Roxheim betroffen.
Für Frankenthal sind sowohl die Stadt als auch die Vororte betroffen.
Die Feuerwehr Frankenthal ist aktuell mit Fahrzeugen im Stadtgebiet unterwegs und informiert durch Lautsprecherdurchsagen. Ebenfalls wird die Bevölkerung in Heßheim und in Bobenheim-Roxheim durch die jeweiligen Feuerwehren informiert.
In Frankenthal, Bobenheim-Roxheim und Heßheim im Einsatz
Seitens der Feuerwehr Frankenthal wurden zwischenzeitlich im gesamten Stadtgebiet inklusive aller Vororte Lautsprecherdurchsagen durchgeführt. Im Rhein-Pfalz-Kreis erfolgten in den Gemeinden Bobenheim-Roxheim und der Ortsgemeinde Heßheim ebenfalls Lautsprecherdurchsagen durch die jeweils örtlich zuständigen Feuerwehren. Weiterhin wurden sämtliche Informationen über die Sozialen Medien und Online Medien gestreut. Hierdurch erfolgte eine umfassende Information der Bevölkerung.
Eine spürbare Entlastung des Anrufaufkommens bei der Polizei und der Feuerwehr durch Nachfragen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern konnte durch die Einrichtung des Infotelefons bei den Stadtwerken erreicht werden. Das Infotelefon ist noch bis 22 Uhr geschaltet.
Die Betroffenen werden gebeten sich morgen über die neuen Medien, die örtlichen Radiosender und die Website der Stadtwerke Frankenthal www.stw-frankenthal.de über den weiteren Fortgang der möglichen Trinkwasserverunreinigung zu informieren. Zusätzlich erfolgt eine Aktualisierung über KatWarn.
Mit ersten Ergebnissen der derzeit laufenden Untersuchungen ist nach Angaben der Stadtwerke nicht vor dem morgigen Abend (Freitag 16.09.2016) zu rechnen.
Solange keine Entwarnung gegeben wurde, gelten die bereits veröffentlichen Hinweise und Handlungsempfehlungen.
Die Feuerwehr Frankenthal hatte insgesamt 62 Personen im Einsatz. Seitens der Feuerwehr Lambsheim-Heßheim waren 24 Mann und seitens der Feuerwehr Bobenheim-Roxheim 20 Mann im Einsatz.
Weitere aktuelle News stehen hier: UPDATE – Auskunft Stadtwerke FT