Neustadt an der Weinstraße – Der „Bensenschütz“ am Speyerbach ist seit vergangenen Montag, 9.30 Uhr, für Fische passierbar. Das hat die städtische Umweltabteilung mitgeteilt.
Über den Absturz des historischen Wiesenwässerwehrs in der Nähe des Heidehofes der Familie Lichti konnten die Fische bislang nicht bachaufwärts wandern. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie fordert aber für definierte Fließgewässer die Herstellung der Durchgängigkeit für Fische. Daher war eine Umgehung des Querbauwerkes erforderlich. Diese verläuft nun auf rund 325 Meter Länge in einem weiten Bogen nordwestlich um das Wehr herum über städtische Wiesen.
Sie folgt dabei auf weiten Strecken dem ehemaligen „Brühlwiesengraben“, ebenfalls ein früherer Wässergraben. Die Uferböschungen müssen noch eingesät und mit Weiden bepflanzt werden. Wenn dies geschehen ist, sollen zwei Drittel des Speyerbach-Wassers durch das neue Gerinne fließen. Das restliche Drittel wird weiterhin über das alte Wehr geleitet.
Neben den Vorteilen für die Fischfauna wird der neue Bachlauf, wenn er eingewachsen ist, auch eine wichtige Biotopvernetzungsfunktion haben.
Die Arbeiten haben rund 133.000 Euro gekostet.