Karlsruhe – Michael Krähmers letzter Arbeitstag bei der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen zahlte sich noch einmal in barer Münze aus. Nutznießer war das Hospiz Arista. Gemeinsam mit seinem Nachfolger, Filialdirektor Patrick Ertel und dem Geschäftsführer der Sparkassenstiftung „Gutes tun“, Sparkassendirektor Lutz Boden, überreichte er 5.000 Euro an die Einrichtung, mit der er über viele Jahre hinweg einen engen Kontakt pflegte. Die Spende nahmen die designierte Hospizleiterin Christiane Fellmann sowie der Vorsitzende des Fördervereins, Prof. Dieter Daub und seine Stellvertreterin Helma Hofmeister-Jakubeit entgegen.
Die Spende speist sich aus Erträgen des Stiftungskapitals, das aus der Zustiftung der Sparkasse und mehrerer privater Stifter stammt. Dem Wunsch der Stifter entsprechend wird das Geld nun für den laufenden Betrieb und zur Anschaffung medizinischer Hilfsmittel verwendet, die für die Pflege schwerstkranker junger und älterer Menschen dringend benötigt werden.
„Jeder Cent wird gebraucht“,
unterstrich Prof. Daub die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung. Schließlich erweitere sich das Aufgabenspektrum des Hospizdienstes immer mehr. So biete das Bestandsgebäude in Ettlingen durch seinen inzwischen fertig gestellten Erweiterungsbau mehr Möglichkeiten für die stationäre Unterbringung schwerstkranker Gäste. Entstanden sind dabei auch neue Räume der Stille und Begegnung sowie Schulungsräume, die von haupt- und ehrenamtlichen Helfern häufig genutzt werden. Gleichzeitig bietet der Erweiterungsbau dem Palliativ-Care-Team Arista einen Standort für ihre ambulante Unterstützung schwerkranker und sterbender Menschen in der Stadt und im Landkreis Karlsruhe.
Neu aufgebaut wird derzeit – unter der Federführung von Hiltraud Röse, der bisherigen Leiterin des „Arista“ – ein Telefonteam, das Betroffenen rund um die Uhr Gehör schenken und mit individuellen Informationen weiterhelfen soll. Das „Hospiztelefon“ soll zu Beginn des Jahres 2017 mit seiner Arbeit beginnen.
Bei der Spendenübergabe blickte Helma Hofmeister-Jakubeit auch in die Zukunft: Auf dem Wunschzettel des Fördervereins steht die Förderung der Gründung weiterer ambulanter Hospizdienste in Gemeinden des Landkreises, in denen es bisher noch keine ehrenamtlich arbeitenden Hospizdienste gibt. Parallel dazu soll, wenn möglich, ein rollstuhlgerechtes Fahrzeug angeschafft werden, um Hospizgästen und Menschen, die von Hospizdiensten oder dem Palliativ-Team begleitet werden, den Weg nach draußen zu ermöglichen, zum Beispiel für einen Gräberbesuch oder eine Fahrt an einen besonderen Erinnerungspunkt ihres Lebens.
„Zu versuchen, Menschen ihre letzten Wünsche zu erfüllen, gehört zu unseren Aufgaben“,
so Helma Hofmeister-Jakubeit. Ihr liegt das Wohl der Hospiz-Gäste ebenso am Herzen wie Prof. Daub und Christine Fellmann.
Für Sparkassendirektor Lutz Boden ist die Arbeit des Hospiz- und Palliativzentrums „Arista“ beispielhaft. Gemeinsam mit Filialdirektor Patrick Ertel will er auch weiterhin dort helfen, wo so viel Engagement gezeigt und gelebt werde.
„Gutes tun ist nicht nur ein Name, es ist auch Programm. Deshalb wird es auch in Zukunft von der Dachstiftung und den Stiftungsfonds finanzielle Unterstützung für die Alten- und Krankenpflege und für die Hospizarbeit geben“,
versprach der Sparkassenvorstand.