Neustadt an der Weinstraße – Die vor rund einem Jahr begonnenen Arbeiten für das Angebot von neuen Bestattungsformen auf dem Hauptfriedhof sowie in allen neun Ortsteilen sind abgeschlossen. Stellvertretend für alle Friedhöfe stellte Oberbürgermeister Hans Georg Löffler die neuen Varianten nun in Hambach vor.
Mit dem Projekt soll unter anderem dem steigenden Wunsch nach alternativen Bestattungsformen wie Rasenurnen-, Waldgräber oder Baumurnenbestattungen Rechnung getragen werden. Koordiniert wurden die Umbaumaßnahmen von der Abteilung Grünflächen. Die Investitionssumme lag bei knapp 1,2 Millionen Euro. Das Land hat das Projekt aus Mitteln des Investitionsstocks mit 60 Prozent gefördert, das entspricht einer Summe von rund 700.000 Euro. „Ohne die Unterstützung durch das Land wäre eine erfolgreiche Realisierung dieses Großprojekts in diesem Umfang nicht möglich gewesen“, drückte Löffler seinen ausdrücklichen Dank aus. Auch die Zusammenarbeit habe sich ausgezeichnet gestaltet, gemeinsam sei es gelungen, I-Stock-Mittel zu generieren.
Ein großes Lob sprach Löffler auch dem Grünflächenchef Michael Fuhrer aus, der dafür gesorgt hatte, dass die Umsetzung reibungslos und zügig erfolgte.
Folgende neue Grabarten stehen nun zur Verfügung: Diedesfeld, Lachen-Speyerdorf, Königsbach und Gimmeldingen verfügen jetzt über Urnenstelen und Urnenrasengräber, Duttweiler über Waldrandsarggrabstätten sowie Waldrandurnengrabstätten, Geinsheim über Urnenrasen- und Baumurnengräber, Haardt über Sandsteinfindlingsurnengräber, Hambach und Mußbach über Urnenrasen-, Erdrasen- und Baumurnengräber sowie Urnenstelen und der Hauptfriedhof über Baumurnen- und Rasenerdgräber sowie Urnenstelen.
Im Zuge der Umgestaltung der Friedhöfe veranlasste die Abteilung Grünflächen zudem die Anpflanzung von verschiedenen neuen Hecken und Bäumen. Auch wurden Wege neu gepflastert oder geschottert, Wasserstellen ersetzt sowie alte Erinnerungstafeln saniert. Für alle Friedhöfe wurden weitestgehend einheitliche Materialien ausgewählt. Welches Angebot welcher Friedhof erhält, war zuvor in den Ortsbeiräten diskutiert worden.
Aktuell gibt es auf dem Hauptfriedhof 72 Baumgräber und in Hambach elf. Urnenstelen belegt sind auf dem Hauptfriedhof vier, in Gimmeldingen fünf und in Hambach zwei. In Haardt wurden bisher zehn Findlingsbeisetzungen gewählt und in Duttweiler ein Waldrandgrab.