Karlsbad – Erstmals werden im regelmäßigen Schülerverkehr zu den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren im Landkreis Elektrobusse eingesetzt. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel erinnerte bei der Präsentation des Fahrzeugs bei der Ludwig-Guttmann-Schule Karlsbad am vergangenen Donnerstag an das ehrgeizige Ziel, das sich der Landkreis Karlsruhe gesetzt hat.
Demnach soll bis 2050 der komplette Energieverbrauch klimaneutral gedeckt werden. Der Ausbau von alternativen Antriebstechniken wie der Elektromobilität spiele dabei eine wesentliche Rolle. Die Firma TREWI GmbH aus Oberderdingen, besser bekannt unter „Wilk-Reisen“ ist vom Landkreis beauftragt, täglich in 12 Touren 63 Kinder zu befördern.
Geschäftsführer Jörg Wilk berichtete, dass sein Unternehmen drei Elektrobusse angeschafft hat, von denen seit dem neuen Schuljahr zwei Fahrzeuge im Auftrag des Landkreises Karlsruhe einsetzt werden. Erste Erfahrungen zeigen, dass der Elektroantrieb im Hinblick auf Fahrleistungen, Komfort, Fahrzeiten und Ladezyklen in diesem Einsatzbereich eine Alternative zur herkömmlichen Antriebstechnik ist. Er erzählte, dass die Kinder ihre Freude haben, in den nahezu lautlos fahrenden Bussen mitzufahren und auch die Eltern die umweltfreundliche Fahrzeugtechnik sehr begrüßen. Wenn die Kleinbusse nicht für die Schülerbeförderung im Einsatz sind, also am Wochenende oder in den Schulferien, stehen sie als Car-Sharing Fahrzeuge der Allgemeinheit zur Verfügung.
„Das verbessert die Auslastung und damit die Effizienz“,
machte Geschäftsführer Jörg Wilk deutlich. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel dankte für die unternehmerische Bereitschaft, neue Wege zu gehen und hofft, dass weitere Busunternehmen auf die klimafreundliche Technik setzen.