Karlsruhe (ots) – Dank eines vom Verursacher verlorenen Kennzeichens konnte die Polizei am Sonntagmorgen eine Unfallflucht auf der Südtangente rasch klären.
Nach den Feststellungen des Polizeireviers West und des Verkehrsunfalldienstes war ein 28 Jahre alter BMW-Lenker gegen 06.20 Uhr in Richtung Rheinbrücke unterwegs gewesen, als er im Baustellenbereich nahe der Ausfahrt Nr. 9 – Knielingen – wohl infolge überhöhter Geschwindigkeit und erheblicher Alkoholeinwirkung auf den vor ihm fahrenden Pkw prallte.
Der Citroen des Beteiligten wurde hierdurch nach rechts abgewiesen, prallte frontal in die Leitplanke und kam schließlich auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Obwohl die sechs Insassen des Pkw allesamt verletzt wurden, fuhr der Verursacher ohne anzuhalten weiter.
Doch war der in Karlsruhe wohnende 28-Jährige aufgrund des abgefallenen Nummernschildes rasch ermittelt. Wegen Verdachts auf Alkoholeinwirkung wurden bei ihm zwei Blutentnahmen angeordnet und sein Führerschein beschlagnahmt.
Unterdessen wurden die Insassen des beteiligten Wagens von den Rettungsdiensten erstversorgt. Drei konnten in umliegenden Krankenhäusern ambulant versorgt wegen. Der Fahrer wie auch Mitfahrer erlitten allerdings derart erhebliche Blessuren, dass eine stationäre Behandlung erforderlich wurde.
Da der Citroen lediglich über vier Sitzplätze verfügt, wird auch gegen dessen 32 Jahre alten Lenker ermittelt.
An der Unfallstelle war neben einem Notarzt und drei Rettungswagen auch die Feuerwehr im Einsatz. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf über 17.000 Euro beziffern.