Kaiserslautern – Derzeit präsentiert die Kreissparkasse Kaiserslautern in ihrer Kundenhalle eine Wanderausstellung zum Deutschen Bundestag. Auf mehreren Schautafeln, interaktiven Bildschirmen und gedrucktem detaillierten Informationsmaterial werden die Aufgaben und Arbeitsweise des deutschen Parlaments leicht verständlich erläutert. Die Ausstellung richtet sich zum einen an Schüler aber auch an Erwachsene.
„Die Demokratie muss immer wieder aufs Neue verteidigt werden“, sagte der Westpfälzer Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich zur Ausstellungseröffnung, die im Beisein des Vorsitzenden des Vorstands der Kreissparkasse, Rupert Schönmehl und dem Stellvertretenden Leiter der Kreissparkassen-Kundenhalle Frank Seibert stattfand. Er erhoffe sich, dass diese Ausstellung zu einer Verbesserung des Dialogs zwischen Abgeordneten und Bürgern beitrage. Demokratie lebe davon, dass Menschen sich in ihr wiederfinden und sich in ihr wohl befinden, so Ulrich. Die Ausstellung solle auf die Vorteile des demokratischen Prinzips aufmerksam und besonders Jugendlichen deutlich machen, welches „Geschenk sie ist angesichts vieler Diktaturen auf der Welt“, bekräftigte Ulrich.
Die Informationstafeln vermitteln mit Fotos und Texten die Aufgaben des Bundestags, den Alltag der Abgeordneten, die Geschichte des Parlaments, die internationale Zusammenarbeit und eine allgemeine Übersicht. An Computerterminals können Filme und Multimedia-Anwendungen angeschaut werden. Informationsmaterial liegt bereit und kann kostenlos mitgenommen werden. Besonders für Schulklassen sei die Wanderausstellung gut geeignet, ermöglichen die bildliche Darstellung und die informativen Texte interessante Einblicke in die Arbeit des Bundestags, so Klaus-Ulrich Heukamp, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung. Zusätzliche Informationsbroschüren liegen bereit, unter anderem über das Jugendportal des Bundestags, „mitmischen.de“ und über USA-Aufenthalte für Schüler im Rahmen eines Patenschafts-Programms.
Die tägliche Arbeit eines Parlamentariers finde nicht nur im Plenarsaal statt, sondern viel mehr und viel häufiger in den vorgelagerten Ausschüssen und Arbeitskreisen, führte Heukamp aus. Zwar erreiche man damit einerseits eine effektivere Arbeitsweise, andererseits entstehe beim Blick in einen nur mäßig besetzten Plenarsaal so eben leicht der Eindruck eines Nichtarbeitens. Dieser Eindruck täusche, bekräftigte Ulrich, die eigentliche Arbeit finde eben statt, wenn keine Fernsehkamera dabei ist.
Sinn dieser Ausstellung sei nicht parteipolitische Werbung zu betreiben, sagte der Bundestagsabgeordnete. Es gehe vielmehr darum, aufzuzeigen, was sowohl Bundestag als auch Abgeordnete leisten. Ein typischer Arbeitstag beginne oft um sieben Uhr morgens und ende nach 22 Uhr. Den besonderen Rang des einzigen Verfassungsorgans, das direkt vom Volk gewählt wird, unterstrich Ulrich.