Weinheim – Zu einem schweren Verkehrsunfall wurde die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt am Dienstagvormittag gerufen.
Gegen 11:40 Uhr alarmierte die Leitstelle Rhein Neckar die Feuerwehr und den Rettungsdienst zu dem Unfall. Aus bisher ungeklärter Ursache kollidierten ein Rettungswagen und ein PKW. Der Rettungswagen blieb auf der Kreuzung stehen und der PKW schleuderte auf einen kleinen Hang an die Abfahrt der Westtangente auf die Viernheimer Straße. Dabei fuhr das Fahrzeug einen Ampelsteuerungskasten um und kam auf diesem zum Stehen. Ein weiterer PKW kollidierte mit dem RTW auf der Kreuzung.
Die Polizei Weinheim sicherte weiträumig die Unfallstelle und und kümmerte sich um den Verkehrsfluss sowie die Unfallaufnahme. Der Rettungsdienst behandelte sechs leicht bis mittelschwer verletzte Unfallbeteiligte. Die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt, die mit 20 Einsatzkräften, zwei Löschfahrzeugen, dem Rüstwagen und Einsatzleitwagen vor Ort war, sicherte zunächst die Einsatzstelle und stellte den Brandschutz sicher.
Da der Verteilerkasten umgefahren war und dieser unter Strom stand, wurden die Stadtwerke Weinheim alarmiert um den Strom abzustellen. Während der Rettungsdienst den Fahrer, der mit seinem Wagen auf dem Hang und Ampelsteuerungskasten gefahren war, medizinisch erstversorgte organisierte die Feuerwehr die technische Rettung. Mit einem Spreizer wurde die Fahrzeugtür geöffnet und der Verletzte aus seinem Auto befreit. Parallel dazu wurden auslaufende Flüssigkeiten aus allen Unfallfahrzeugen aufgefangen und gebunden. Außerdem wurden die Fahrzeugbatterien der Unfallfahrzeuge abgeklemmt, um die Autos stromlos zu machen und eine weitere Brandgefahr auszuschließen. Zur Betreuung der Unfallbeteiligten wurde ein Fachberater PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) der Weinheimer Feuerwehr eingesetzt. Nachdem alle Verletzten nach der Erstversorgung zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden und die Feuerwehr ihre Aufgaben abgearbeitet hatten, konnte die Einsatzstelle an den Polizeiunfalldienst übergeben werden.
Sachschaden nach Polizeiangaben ca. 100.000 Euro
Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Bei einem Zusammenstoß am Dienstag gegen 11.40 Uhr an der Kreuzung Westtangente/B38/Viernheimer Straße wurden drei Beteiligte schwer verletzt, ein weiterer Beteiligter zog sich leichtere Verletzungen zu. Nach den bisherigen Unfallermittlungen war der Fahrer eines Rettungswagens mit Blaulicht und Martinshorn auf der Westtangente in südlicher Richtung unterwegs. Beim Überqueren der Kreuzung kollidierte der Rettungswagen einem Renault, dessen Fahrer die Kreuzung von der B 38 kommend überquerte. Durch den Aufprall drehte sich der Rettungswagen, der Renault wurde auf das Gelände eines angrenzenden Autohauses abgewiesen. Dabei fuhr der Fahrer über eine Böschung, rammte zwei Schaltkästen und eine Werbetafel. Am Renault löste der Airbag aus, der Fahrer war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Im weiteren Verlauf fuhr noch der Fahrer eines Opel gegen den Rettungswagen.
Durch den heftigen Aufprall wurden der Fahrer sowie ein Patient, der wegen eines medizinischen Notfalls transportiert wurde, im Rettungswagen schwer verletzt, ebenso der Fahrer des Renault. Die drei Schwerverletzten wurden nach der medizinischen Erstversorgung zur weiteren Behandlung in umliegende Kliniken eingeliefert. Der Beifahrer im Rettungsfahrzeug zog sich leichtere Verletzungen zu und konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Der Sachschaden beläuft sich auf insgesamt ca. 100.000 Euro.
Während der Unfallaufnahme durch die Verkehrspolizei aus Mannheim unter Hinzuziehung eines Sachverständigen, war die Kreuzung bis gegen 15.30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde von der Polizei örtlich umgeleitet. Da die Ampel außer Betrieb ist, wird während des Berufsverkehrs der Verkehr von der Polizei geregelt.