Hoffenheim, 2. Liga: Deutlicher Sieg in Weinberg

U17 gewinnt gegen Eintracht Frankfurt

Weinberg – Das Zweitligateam hat beim SV 67 Weinberg die nächsten drei Punkte gesammelt. Das Team von Lena Forscht und Siegfried Becker siegte deutlich mit 5:0 (4:0). Für die TSG traf Ricarda Schaber doppelt (13., 36.), die weiteren Tore erzielten Jana Beuschlein (23.), Michaela Specht (34.) und Annika Eberhardt (53.).

Am 4. Spieltag der 2. Bundesliga Süd traf das Zweitligateam der TSG auf Tabellenschlusslicht SV 67 Weinberg. Lena Forscht und Siegfried Becker stellten ihre Mannschaft im Vergleich zur Partie gegen den TSV Schott Mainz zwei Wochen zuvor auf zwei Positionen um. Für Janina Leitzig, die in den kommenden Wochen mit der U17-Nationalmannschaft in Jordanien um dem WM-Titel spielt, hütete Charlotte Voll das Tor. Zudem ersetzte Jana Rippberger Isabella Hartig, die für das Bundesligateam auflief.

Die TSG startete dominant und ging bereits in der 13. Spielminute in Führung. Nach einem schnellen Angriff war Jana Beuschlein im Strafraum nur mit einem Foul zu stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ricarda Schaber. Gegen den defensiv eingestellten Gegner erhöhte das Zweitligateam bereits zehn Minuten später auf 2:0. Nach einem schön ausgespielten Angriff blieb Jana Beuschlein zunächst an der Weinberger Torfrau hängen, bugsierte den Ball aber dann doch noch über die Linie. Wieder dauerte es nur gut zehn Minuten bis zum nächsten TSG-Treffer. Nach einem Einwurf in Höhe des Strafraums brachte Maximiliane Rall den Ball ins Zentrum zu Ricarda Schaber. Die legte nochmal quer und Michaela Specht hämmerte den Ball unhaltbar unter die Latte (34.). Ähnlich das 4:0: ein Einwurf, ein Ball ins Zentrum und diesmal ein präziser Abschluss von Ricarda Schaber (36.). „Wir waren mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden“, resümierten Forscht und Becker. „Der Gegner kam lediglich einmal beim Stand von 3:0 gefährlich vor unser Tor. Nach einem Angriff über links beschwerten sich die Weinberger Fans über ein Handspiel im Strafraum, der Pfiff blieb jedoch aus.“

Ähnlich überlegen gestaltete die TSG den Beginn der zweiten Halbzeit. Nach einem starken Ball von Ricarda Schaber über die SV-Abwehrreihe setzte sich Annika Eberhardt im Laufduell durch und erhöhte auf 5:0. Im Anschluss verlor das Zweitligateam etwas den roten Faden im Offensivspiel. Die Zahl der Fehlpässe stieg und das Spiel wurde zerfahrener, wenngleich die TSG-Defensive keine Vorstöße der Gastgeberinnen zuließ. „Wir hätten uns gewünscht, dass wir im zweiten Spielabschnitt mit dem Tempo aus der ersten Halbzeit weiterspielen“, zeigte sich das Trainerduo mit dem weiteren Spielverlauf weniger zufrieden. „Dann hätten wir sicher noch das ein oder andere Tor nachgelegt.“ So blieb es am Ende beim verdienten und ungefährdeten 5:0-Erfolg der TSG. Die nächsten beiden Wochenenden hat das Zweitligateam spielfrei. Am 16. Oktober empfängt die Mannschaft von Forscht und Becker den VfL Sindelfingen.


U17: Jubel in Frankfurt erst kurz vor Schluss

Frankfurt. In letzter Sekunde sicherte sich die U17 am dritten Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd ihren dritten Saisonsieg. Gegen Eintracht Frankfurt gewann das Team von Andy Zehnbauer und Marco Göckel knapp mit 2:1 (1:0). Fabienne Walschewski brachte die TSG in Führung (30.), Saskia Baumbach erzielte in der 79. Minute den vielumjubelten Siegtreffer.

Mit zwei Siegen aus den ersten beiden Saisonspielen im Rücken reiste die TSG am Samstag zur Frankfurter Eintracht. Die Gastgeberinnen verloren hingegen die Partien der ersten Spieltage und so war die Favoritenrolle klar verteilt. „Die Eintracht hat dem 1. FFC Frankfurt im Auftaktspiel das Leben sehr schwer gemacht, deshalb wussten wir, dass es alles andere als einfach werden würde“, warnten Andy Zehnbauer und Marco Göckel davor, den Gegner zu unterschätzen. Im Vergleich zum Spiel gegen den 1. FFC Frankfurt in der Vorwoche mussten die Trainer ihre Anfangsformation auf einer Position verändern. Für die verletzte Vanessa Cullik begann Lisa Drexler.

Nach einer Phase des Abtastens, in der keine der beiden Mannschaften gefährlich vor das gegnerische Tor kam, erspielte sich die TSG leichte Feldvorteile. Die Gastgeberinnen waren zunächst darauf bedacht, den eigenen Kasten sauber zu halten, verschoben gut und konterten immer wieder über die schnellen Offensivspielerinnen in Richtung TSG-Tor. Das Team von Zehnbauer und Göckel spielte hingegen zu viele unnötige Flugbälle und stellte die Frankfurter Hintermannschaft dadurch nur selten vor Probleme. Nach einer halben Stunde fasste sich Carolin Stahl ein Herz, umspielte auf der linken Außenbahn ihre Gegenspielerin und flankte in den Strafraum. Der Ball landete vor den Füßen von Fabienne Walascheswski, die trocken zum 1:0 vollstreckte. Nur wenige Minuten später hatte Paulina Krumbiegel die Chance, die Führung auszubauen. Nach einem schönen Solo schob sie den Ball jedoch am Tor vorbei. So ging es mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause.

Unverändert ging es zunächst in die zweiten 45 Spielminuten. Die TSG hatte zwar etwas mehr Ballbesitz, konnte sich jedoch nur wenige Chancen herausspielen und Frankfurt setzte immer wieder Nadelstiche. Der Ausgleichstreffer für die Eintracht fiel demnach nicht unverdient. Nach einem Freistoß an der Mittellinie wurde der Ball in den TSG-Strafraum verlängert, wo Sarah Eyrich das Leder überlegt in die Maschen setzte (56.). Die U17-Juniorinnen fanden zunächst nicht die richtige Antwort. Die Angriffsbemühungen verpufften meist im Mittelfeld oder spätestens die Frankfurter Viererkette stoppte die TSG-Offensive. Erst in den letzten zehn Spielminuten kamen die Hoffenheimerinnen durch Eckbälle oder Einzelaktionen nochmal zu einigen Chancen. Als es bereits nach einer Punkteteilung aussah, nutzte Jessica Ströbel eine Ungeordnetheit in der Frankfurter Defensive und spielte einen exakten Schnittstellenpass auf die eingewechselte Saskia Baumbach. Die Angreiferin fackelte nicht lange und versenkte den Ball wuchtig im langen Eck zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer. „Wir freuen uns natürlich über die drei Punkte, mit der Leistung können wir allerdings nicht zufrieden sein“, resümierte das Trainerteam die Partie gegen Eintracht Frankfurt. „Wir müssen uns in den nächsten Wochen im Training weiterentwickeln, damit wir dem SC Freiburg im nächsten Spiel Paroli bieten können.“ Den Sport-Club empfängt die TSG am 15. Oktober.